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Trickbetrug: Wohnungen durchsucht

Polizei durchsucht Wohnungen von Verdächtigen im Zusammenhang mit 11.000 Euro Schaden durch Betrugsstraftaten. Ermittlungen dauern an.

Foto: unsplash

Stuttgart- Feuerbach / – Zuffenhausen (ost)

Am Mittwoch (29.10.2025) führten Polizeibeamte Durchsuchungen in den Wohnungen von zwei 20-jährigen Männern durch. Sie werden verdächtigt, Finanzagenten angeworben zu haben, die an Betrugsstraftaten beteiligt waren, bei denen ein Schaden von etwa 11.000 Euro entstand. Eine unbekannte Gruppe von Tätern verübt seit November 2022 Betrugsstraftaten im ganzen Bundesgebiet. Die Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus, erschleichen sich mit geschickten Tricks sensible Daten wie TAN und PIN und erbeuten so das Geld der Opfer. In einem anderen Betrugsfall geben sich die Täter per SMS als die Kinder der Geschädigten aus und fordern dann über den Messenger-Dienst WhatsApp Geld. Um diesen Straftaten entgegenzuwirken, hat die Kriminalpolizei Stuttgart eine Ermittlungsgruppe gegründet. Intensive Ermittlungen führten die Beamten zu den beiden 20-Jährigen. Diese sollen Finanzagenten angeworben haben, die ihre Konten zur Verfügung stellten, um illegale Gelder zu waschen. Bei der Durchsuchung der Wohnungen der Verdächtigen wurden verschiedene Beweismittel sichergestellt, die weiter ausgewertet werden müssen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden 20-Jährigen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern an.

Um sich vor Telefontrickbetrügern zu schützen, empfiehlt die Polizei folgende Präventionshinweise: – Überprüfen Sie die Identität Gehen Sie niemals davon aus, dass eine Nachricht oder ein Anruf tatsächlich von Ihrer Bank stammt. Kontaktieren Sie stattdessen Ihre Bank direkt über die offizielle Website oder die offizielle Kundendienstnummer.

Ihre Bank wird Sie niemals nach vertraulichen Daten wie Passwörtern, PINs oder TANs fragen. Geben Sie diese Informationen niemals per Telefon, E-Mail oder SMS weiter.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4056 im Jahr 2022 auf 4420 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 im Jahr 2022 auf 3473 im Jahr 2023. Darunter waren 2153 männliche Verdächtige, 993 weibliche Verdächtige und 1119 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 11.144 13.531
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.056 4.420
Anzahl der Verdächtigen 3.146 3.473
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.153 2.380
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 993 1.093
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.119 1.331

Quelle: Bundeskriminalamt

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