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Tübingen: Angegriffener mit Messer verletzt, Tatverdächtiger in Haft

Ein 25-Jähriger verletzte einen 24-Jährigen in Nehren lebensgefährlich mit einem Messer. Der Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Reutlingen (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe von der Staatsanwaltschaft Tübingen und dem Polizeipräsidium Reutlingen

Ein 25-Jähriger aus einer Kreisgemeinde in Tübingen wird derzeit von der Staatsanwaltschaft Tübingen und dem Kriminalkommissariat Tübingen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags untersucht. Dem Mann wird vorgeworfen, am Sonntagabend (17.11.2024) in Nehren einen 24 Jahre alten Verwandten mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben. Der Verdächtige befindet sich bereits in Untersuchungshaft.

Nach den aktuellen Ermittlungsergebnissen befanden sich die beiden Männer gegen 21.20 Uhr auf der Straße in Nehren und gerieten zunächst in einen verbalen Streit, der dann eskalierte. Während der Auseinandersetzung soll der 25-Jährige seinem Kontrahenten mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Der verletzte 24-Jährige floh daraufhin vom Tatort und wurde anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation ist der Mann mittlerweile außer Lebensgefahr.

Der 25-Jährige wurde während der Fahndungsmaßnahmen, an denen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, in der Nähe des Tatorts von einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Tübingen vorläufig festgenommen. Das vermutlich benutzte Messer wurde ebenfalls gefunden und beschlagnahmt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen wurde der Verdächtige, ein deutscher Staatsbürger, am Montagnachmittag (18.11.2024) dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Der Richter erließ den Haftbefehl und setzte ihn in Kraft.

Die polizeilichen Ermittlungen über den Auslöser und den Hintergrund der Tat dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, wobei 304 Fälle gelöst wurden und 381 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 345 männlich, 36 weiblich und 165 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 338, wobei 312 Fälle gelöst wurden und 402 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 363 männlich, 39 weiblich und 211 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24