Die Staatsanwaltschaft und das Kriminalkommissariat ermitteln gegen einen 20-Jährigen wegen versuchten Totschlags an seiner Nachbarin. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in eine Klinik eingeliefert.
Tübingen: Nachbarin angegriffen – Tatverdächtiger festgenommen
Reutlingen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Tübingen und dem Polizeipräsidium Reutlingen
Die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen ermitteln seit dem frühen Freitagmorgen (17.10.2025) gegen einen 20-Jährigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Dem jungen Mann wird vorgeworfen, seine Nachbarin in ihrer Wohnung angegriffen zu haben.
Nach den aktuellen kriminalpolizeilichen Untersuchungen soll der 20-Jährige gegen 2.30 Uhr auf unbekannte Weise in die Wohnung der 24-jährigen Frau im selben Haus eingedrungen sein und sie im Schlaf angegriffen haben. Er soll versucht haben, sie zu ersticken. Die Frau konnte sich durch heftige Gegenwehr offenbar aus der Wohnung retten. Der Mann soll dann versucht haben, sie über das Treppenhausgeländer zu stoßen. Nachdem die leicht verletzte Frau in ihre Wohnung zurückgekehrt war, alarmierte sie die Polizei.
Der verdächtige 20-jährige Deutsche wurde im Rahmen einer sofortigen polizeilichen Fahndung im Stadtgebiet von Tübingen gefunden und vorläufig festgenommen. Aufgrund akuter gesundheitlicher Probleme musste er ins Krankenhaus gebracht werden.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zum Motiv der Tat, sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, der Region mit den meisten aufgezeichneten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 470 Fällen, vergleichsweise niedrig. Im Jahr 2022 wurden in Baden-Württemberg 315 Mordfälle registriert, wovon 304 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 381 Verdächtige, darunter 345 Männer, 36 Frauen und 165 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 338, wovon 312 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 402, darunter 363 Männer, 39 Frauen und 211 nicht-deutsche Verdächtige.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt