Nach einem Angriff in einer Tiefgarage in Reutlingen wurden zwei Tatverdächtige festgenommen. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Tübingen: Zwei Tatverdächtige nach gefährlicher Körperverletzung und schwerem Raub in Haft
Reutlingen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Tübingen und dem Polizeipräsidium Reutlingen
Reutlingen (RT):
Zusatz zur Pressemitteilung vom 28.06.2024 / 11.22 Uhr, abrufbar unter folgendem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110976/5811769
Nach einem Übergriff auf einen Mann am 27.06.2024 in einer Tiefgarage in Reutlingen haben die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen einen Ermittlungserfolg erzielt. Am Donnerstag (24.07.2025) wurden drei Verdächtige festgenommen. Zwei von ihnen sind mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie bereits berichtet, soll ein damals 25-jähriger Mann bei einer Auseinandersetzung in einer Tiefgarage in der Rommelsbacher Straße / Rappertshofen von einer Gruppe Jugendlicher brutal angegriffen und misshandelt worden sein. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen. Außerdem sollen, wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, ein Handy und ein Feuerzeug geraubt worden sein.
Im Rahmen der polizeilichen Untersuchungen konnten insgesamt elf Verdächtige im Alter von 15 bis 18 Jahren identifiziert werden, denen verschiedene Beteiligungen an der Tat vorgeworfen werden. Nachdem bei Durchsuchungen umfangreiches Beweismaterial, darunter das geraubte Handy, gefunden und beschlagnahmt wurde, und sich der Verdacht gegen einzelne Personen erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen richterliche Haftbefehle gegen zwei 16-Jährige und einen 17-Jährigen zum Tatzeitpunkt.
Nach der Festnahme der drei Verdächtigen am Donnerstagmorgen wurden sie dem Haftrichter am Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser vollstreckte die bestehenden Haftbefehle gegen einen der damals 16-Jährigen und den 17-Jährigen und ordnete die Untersuchungshaft an. Die beiden Deutschen wurden daraufhin in Justizvollzugsanstalten gebracht.
Der Haftbefehl gegen den zweiten 16-Jährigen wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen dauern an. (tr)
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3782 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2037 auf 2518. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 2602 auf 3202, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Insgesamt gab es 1674 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.042 | 3.782 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.037 | 2.518 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.602 | 3.202 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.369 | 2.906 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 233 | 296 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.313 | 1.674 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, wobei 304 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 381 Verdächtige, darunter 345 Männer und 36 Frauen. 165 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 338, wobei 312 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 402 Verdächtige, darunter 363 Männer und 39 Frauen. 211 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt