Am Wochenende kam es bei starkem Regen zu zwei Verkehrsunfällen auf der Autobahn 81 bei Geisingen. Die Polizei warnt vor den Gefahren bei nasser Fahrbahn.
Tuttlingen: Zwei Unfälle bei Starkregen auf der Autobahn 81
Geisingen (ost)
Innerhalb von ungefähr 27 Stunden ereigneten sich am Wochenende auf der Autobahn 81 bei Geisingen zwei Verkehrsunfälle bei starkem Regen.
Am Samstagvormittag fuhr ein 22-jähriger Mann mit einem BMW 2er in Richtung Singen, als sein Auto zwischen den Anschlussstellen Geisingen und Engen auf der regennassen Straße ins Schleudern geriet. Das Fahrzeug kam von der rechten Seite der Straße ab und prallte zweimal gegen die rechte Schutzplanke. Der BMW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Fahrer wurde verletzt und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro.
Circa 27 Stunden später, am Sonntag gegen 11.00 Uhr, verlor ein 20-jähriger Fahrer im gleichen Abschnitt der Strecke bei Starkregen die Kontrolle über einen BMW X5. Das Auto kam von der linken Seite der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Der Fahrer blieb unverletzt und konnte seine Fahrt bis zu einem nahegelegenen Parkplatz fortsetzen. Am BMW entstand ein Schaden in Höhe von ungefähr 15.000 Euro.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor den Gefahren bei nasser Straße. Bereits ab etwa 80 km/h kann es zu Aquaplaning kommen – besonders in Spurrillen oder bei stehendem Wasser. Wenn es regnet, sollte man die Geschwindigkeit deutlich reduzieren, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vergrößern und abrupte Lenkmanöver vermeiden. Auch der Zustand der Reifen ist wichtig: Abgenutzte Profile oder falscher Reifendruck erhöhen das Risiko, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% entspricht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)