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Überholmanöver bei Bad Schussenried

Ein Autofahrer überholte trotz Gegenverkehr, verursachte einen Unfall mit 25.000 Euro Schaden und zwei Verletzten.

Foto: unsplash

Ulm (ost)

Nach den ersten Informationen der Polizei fuhr der 22-Jährige um 6.45 Uhr auf der Landstraße 283 von Reichenbach in Richtung Sattenbeuren. In einer langen Kurve überholte der Fahrer des Opel eine Fahrzeugkolonne, angeführt von einem Lastwagen mit Anhänger. Als der 22-Jährige auf Höhe des Volvo Lastwagens war, kam ihm ein Scania Sattelzug entgegen, gesteuert von einem 41-Jährigen. Der Fahrer des entgegenkommenden Lastwagens versuchte noch nach rechts auszuweichen. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, wich auch der vermutliche Unfallverursacher mit seinem Opel nach rechts aus. Dabei kollidierte er seitlich mit dem Anhänger des in gleicher Richtung fahrenden Lastwagen-Gespanns. Der Opel wurde daraufhin zwischen den beiden Lastwagen hin- und hergeschleudert. Außerdem stieß der Opel mit einem nachfolgenden Peugeot einer 53-Jährigen zusammen, die ebenfalls in Richtung Sattenbeuren unterwegs war. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert. Glücklicherweise erlitten alle Insassen in den Fahrzeugen nur leichte Verletzungen. Der 22-Jährige im Opel und die Fahrerin des Peugeot wurden ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Lastwagenfahrer blieben unverletzt. Während einer der Lastwagen mit leichten Schäden weiterfahren konnte, musste am Volvo Lastwagen ein Reifen gewechselt werden. Die beiden Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf etwa 25.000 Euro. Die Straße blieb bis 9 Uhr für fast zwei Stunden gesperrt. Die Feuerwehr setzte auch eine Drohne ein und machte Luftaufnahmen.

Hinweis der Polizei: Beim Überholen sollte niemand behindert oder gefährdet werden. Da das Überholen so riskant ist, empfiehlt die Polizei, lieber weniger zu überholen und dafür sicher anzukommen.

++++2301780

Bernd Kurz, Tel. 0731/188-111

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306.644 Unfälle. Davon waren 33.630 Unfälle mit Personenschaden (10,97%), 10.355 schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden (3,38%) und 1.733 Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel (0,57%). Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260.926 (85,09%). In der Ortslage gab es 25.663 Unfälle innerorts (8,37%), 13.562 außerorts (ohne Autobahnen) (4,42%) und 3.369 auf Autobahnen (1,1%). Insgesamt kamen 369 Menschen ums Leben, 6.139 wurden schwer verletzt und 36.086 leicht verletzt.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 306.644
Unfälle mit Personenschaden 33.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.355
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.733
Übrige Sachschadensunfälle 260.926
Ortslage – innerorts 25.663
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.562
Ortslage – auf Autobahnen 3.369
Getötete 369
Schwerverletzte 6.139
Leichtverletzte 36.086

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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