Ein 22-jähriger Fahrer kam mit dem Schrecken davon, sein Mitfahrer blieb unverletzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf 10.000 Euro.
Ulm: 3,5 Tonner prallt gegen Baum
Ulm (ost)
Knapp vor 11.30 Uhr fuhr der 22-jährige Mann mit einem Renault Lieferwagen auf der B30 von Ulm in Richtung Laupheim. Aus bislang unbekannten Gründen kam der Fahrer etwa 300 Meter vor der Abfahrt Laupheim-Mitte von der Straße ab. Der Klein-Lkw überfuhr mehrere Leitpfosten und prallte frontal gegen einen Baum an der abschüssigen Böschung. Während der 22-jährige Fahrer angeschnallt war und unverletzt blieb, wurde sein 18-jähriger Mitfahrer aus dem Schlaf gerissen. Dieser war anscheinend nicht angeschnallt, überstand den Aufprall jedoch unverletzt. Der Renault wurde jedoch komplett zerstört. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass beide Vorderreifen nicht genügend Profil hatten. Die Polizei Laupheim schätzt den Schaden am Lkw auf etwa 10.000 Euro. Der Schaden an den Verkehrseinrichtungen wird auf ca. 500 Euro geschätzt. Ein Abschleppwagen barg den Lkw. Es kam zu keinen Verkehrsbehinderungen, jedoch musste der rechte Fahrstreifen kurzzeitig für die Bergung des Lkw gesperrt werden. Aufgrund der mangelhaften Bereifung am Lkw werden sowohl der Fahrer als auch der Halter angezeigt.
Reifen mit unzureichender Profiltiefe stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Das Profil der Reifen gewährleistet ein sicheres Fahrverhalten eines Fahrzeugs. Sowohl bei Sommer- als auch bei Winterreifen verschlechtert sich das Fahrverhalten erheblich, sobald die gesetzlich vorgeschriebene Profiltiefe nicht mehr gegeben ist. Dadurch steigt auch das Unfallrisiko deutlich. Gemäß der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung, kurz StVZO, muss die Profiltiefe mindestens 1,6 Millimeter betragen.
++++0731805
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 1733 Fällen oder 0.57% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)