Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Ulm: 38-Jähriger in Untersuchungshaft

Am Sonntag wurden zwei Männer bei einem mutmaßlichen Messerangriff in Ulm schwer verletzt. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Ulm (ost)

Am Sonntag wurden zwei Männer in einer Wohnunterkunft in Ulm bei einem vermuteten Messerangriff schwer verletzt.

Um 23 Uhr gab ein Bewohner an, dass er von einem anderen Bewohner mit einem Messer am Hals verletzt wurde. Außerdem soll der Angreifer seinen Zimmergenossen im Bett liegend und schlafend ebenfalls schwer verletzt haben. Mehrere Streifenwagen fuhren zur Unterkunft im Mähringer Weg. Die Polizei konnte den 38-jährigen Tatverdächtigen widerstandslos in seinem Zimmer festnehmen. Das mutmaßliche Tatmesser, ein Küchenmesser, wurde von der Polizei sichergestellt. Rettungskräfte brachten die beiden schwer verletzten Männer, ein 66-jähriger Deutscher und ein 56-jähriger Portugiese, in ein Krankenhaus. Es bestand keine Lebensgefahr.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde der polizeibekannte Verdächtige am Montag der Haftrichterin des Amtsgerichts Ulm vorgeführt. Sie erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten (heimtückischen) Mordes. Der 38-jährige Mann mit irakischer Staatsbürgerschaft befindet sich nun in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Ulm sind noch im Gange.

++++1926419

Michael Bischofberger, Staatsanwaltschaft Ulm, 0731/189-1441

Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 345 Männer und 36 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 363 Männer und 39 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 165 im Jahr 2022 auf 211 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

Karte für diesen Artikel

nf24