Ein 21-Jähriger stahl ein Auto in Ulm und verursachte einen Totalschaden. Die Polizei nahm ihn unter Drogeneinfluss fest.
Ulm: Auto gestohlen, Unfall verursacht
Ulm (ost)
Um 15.50 Uhr parkte ein 29-Jähriger vorübergehend seinen Peugeot beim Universum Center in der Schillerstraße. Ein 21-Jähriger beobachtete, wie er die Schlüssel im Auto ließ. Dieser nutzte die Gelegenheit und stieg in das Fahrzeug ein. Der Geschädigte schaffte es noch, auf der Beifahrerseite einzusteigen, als das Auto losfuhr. Dann fuhr der Beschuldigte von der Schillerstraße in Richtung Schillersteg. Obwohl der Geschädigte versuchte, den 21-Jährigen vom Beifahrersitz aus zum Anhalten zu bewegen, gab dieser Gas. Mit hoher Geschwindigkeit bog er in die Böblingerstraße ab und kollidierte fast mit einem geparkten Auto. Kurz darauf lenkte er zu stark nach links und fuhr mit Vollgas gegen eine Hecke. Dann prallte er gegen eine Mauer und verursachte einen Totalschaden von etwa 5.000 Euro. Dabei lösten auch die Airbags aus. Da sich die Fahrertür anscheinend nicht öffnen ließ, kletterte der 21-Jährige auf den Rücksitz und flüchtete zu Fuß.
Die Polizei Ulm nahm den Verdächtigen kurz darauf im Rahmen einer Fahndung an der Haltestelle des Universum Center vorläufig fest. Da der Mann vermutlich unter Drogen stand, musste er zu einer Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht werden. Einen Führerschein hatte er nicht. Während der Unfallverursacher unverletzt blieb, erlitt der 29-Jährige leichte Verletzungen. Den 21-Jährigen erwarten nun mehrere Anzeigen.
++++0461850
Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40.049 Fälle erfasst, wovon 36.787 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 32.420, wobei 28.389 männliche Verdächtige und 4.031 weibliche Verdächtige waren. 10.727 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 37.873 Fälle von Drogenkriminalität registriert, von denen 34.877 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 30.714, wobei 26.963 männliche Verdächtige und 3.751 weibliche Verdächtige waren. 11.419 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle sind. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85.09% ausmacht. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)