Behörden stellen große Mengen Rauschgift in Biberach sicher. Zwei Verdächtige in Untersuchungshaft, Ermittlungen dauern an.
Ulm: Drogendealer in Haft
Ulm (ost)
/ Nach einer gründlichen Untersuchung wurden große Mengen Drogen in Biberach von den Behörden sichergestellt.
Seit April führt das Kriminalkommissariat Biberach intensive Ermittlungen gegen einen 23-jährigen Mann. Der Einwohner von Biberach wird beschuldigt, in großem Stil Drogen an lokale Abnehmer verkauft zu haben. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, mit einer erheblichen Menge Kokain gehandelt zu haben. Die Ermittlungen führten zu drei weiteren Personen, gegen die ebenfalls der Verdacht des Drogenhandels besteht.
Im Juli durchsuchte die Polizei die Wohnungen der vier Verdächtigen. Dabei wurden insgesamt mehrere hundert Gramm Marihuana und Haschisch, verschiedene Konsumeinheiten Kokain, Amphetamin und Ecstasy sowie eine große Menge Testosteron-Kapseln sichergestellt.
Zusätzlich wurde in einer der Wohnungen eine täuschend echte Pistole gefunden. Die Ermittler beschlagnahmten auch mutmaßliches Dealergeld in Höhe von mehreren tausend Euro.
Gegen zwei Verdächtige wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg Haftbefehle erlassen. Ein 23-jähriger rumänischer Staatsbürger und ein 28-jähriger Serbe befinden sich nun in Untersuchungshaft. Die beiden anderen Verdächtigen, ein 28-jähriger Rumäne und ein 28-jähriger Serbe, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an.
++++0709682 1143923
Staatsanwaltschaft Ravensburg, Staatsanwalt Dr. Christian Weinbuch, Tel. 0751 806-1344
Polizeipräsidium Ulm, Thomas Hagel, Tel. 0731 188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2021/2022
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 zeigen einen Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 43.649 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 40.049 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 40.310 auf 36.787. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 35.175 auf 32.420 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 30.686 auf 28.389 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4.489 auf 4.031 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 10.875 im Jahr 2021 und 10.727 im Jahr 2022 nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70.510 die höchste Anzahl an erfassten Drogenfällen in Deutschland.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 43.649 | 40.049 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 40.310 | 36.787 |
Anzahl der Verdächtigen | 35.175 | 32.420 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 30.686 | 28.389 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.489 | 4.031 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.875 | 10.727 |
Quelle: Bundeskriminalamt