Die Polizei überprüfte Fahrzeuge und Fahrer auf Verstöße. Es wurden nur zwei Motorräder beanstandet, eine Anzeige folgt.
Ulm: Motorradkontrollen in Laupheim
Ulm (ost)
Wie bereits berichtet, führten Experten für Motorräder an Christi Himmelfahrt den ganzen Tag Verkehrskontrollen in Laupheim durch. Insbesondere Krafträder standen im Mittelpunkt. Die Polizistinnen und Polizisten überprüften nicht nur die Fahrzeuge auf ihre Vorschriftsmäßigkeit, sondern auch die Fahrer auf ihre Fahrtüchtigkeit. Zwischen 8 Uhr und 11 Uhr wurden fünf Motorräder, drei Autos und zwei Lastwagen genauer unter die Lupe genommen. Mit einem erfreulichen Ergebnis, denn an diesem Tag mussten nur zwei Motorräder beanstandet werden, im Gegensatz zum Vortag mit 18 Fahrzeugen. Bei einem betroffenen Fahrer wurde festgestellt, dass er an seiner Harley-Davidson Teile wie Luftfilter und die Abgasanlage ausgetauscht hatte, ohne dass diese Tuningteile einem Sachverständigen gezeigt wurden. Die Polizisten führten mit dem Fahrer ein verkehrserzieherisches Gespräch und belehrten ihn. Sie übergaben dem Mann einen Mängelbericht. Wenn der Motorradfahrer weiterhin fahren möchte, muss er das Fahrzeug so umbauen oder abnehmen lassen, dass die Umwelt nicht mehr wesentlich beeinträchtigt wird. Der Fahrer muss auch mit einer Anzeige rechnen und mit einem Bußgeld von mindestens 90 Euro.
Die Polizei kündigt weitere Kontrollen dieser Art an, zum Schutz aller. Sie weist darauf hin, dass zu schnelles Fahren nach wie vor eine der Hauptursachen für Unfälle ist. Unfälle durch überhöhte Geschwindigkeit haben oft schwerwiegende Folgen. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, führt die Polizei Geschwindigkeitskontrollen durch. Um sicher anzukommen, rät die Polizei: Vorsicht beim Gasgeben! Überschätzen Sie nicht Ihre eigenen Fähigkeiten und rechnen Sie auch mit Fehlern anderer! Ein Unfall mit schwerwiegenden Folgen belastet Opfer und Täter oft ein Leben lang! Weitere Informationen zu den Gefahren durch zu schnelles Fahren finden Sie in einer Broschüre des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg, die im Internet unter www.statistik-bw.de eingesehen werden kann. Die Polizei gibt auch Tipps in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.gib-acht-im-verkehr.de.
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10,97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3,38% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1733, was 0,57% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926, was 85,09% ausmacht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1,1%). Die Anzahl der Getöteten beläuft sich auf 369, Schwerverletzte auf 6139 und Leichtverletzte auf 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)