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Ulm: Neue Betrugsmasche in Göppingen

Die Polizei warnt vor einer teilweise neuen Betrugsmasche in Göppingen: Täter geben sich als Polizeibeamte aus, um Opfer zu täuschen und Wertgegenstände zu erpressen.

Foto: unsplash

Ulm (ost)

Die örtliche Polizei warnt vor einer neuen Art von Betrug in Göppingen: Die Kriminellen kontaktieren ihre Opfer wie gewohnt per Telefon. Sie geben sich als Polizeibeamte aus und berichten von einer Bande von Verbrechern. In einem Fall in Göppingen rief der vermeintliche Polizist von einer ausländischen Telefonnummer aus an und behauptete, er sei von der Bundespolizei.

Im Gegensatz zu früheren Betrugsmaschen bitten die Täter die Opfer aktiv um Mithilfe, indem sie ihr Zuhause und ihre Umgebung überwachen. Dazu erhalten sie von den Betrügern ein Mobiltelefon sowie einen „Dienstausweis – Vertrauensperson der Polizei“. Sie bleiben in ständigem Kontakt mit den Tätern. Um das Vertrauen weiter zu festigen, stellen die Betrüger Blumen und Kuchen vor die Haustür der Opfer.

Das Ziel ist, dass die Opfer den Tätern im Laufe der Gespräche Wertgegenstände und Bargeld übergeben, die dann in Verwahrung genommen werden sollen.

In dem aktuellen Fall in Göppingen schöpfte der ältere Herr Verdacht und informierte die echte Polizei. Es entstand kein Schaden.

Die Polizei warnt ausdrücklich davor, dass die Methoden der Betrüger vielfältig sind. Oft geben sich die Täter als Verwandte, Polizeibeamte oder andere vertrauenswürdige Personen aus. Sie täuschen beispielsweise Notfälle wie Verkehrsunfälle vor, um Bargeld oder Wertgegenstände zu erpressen. Dies wird als „Schockanruf“ bezeichnet. Häufig sind ältere Menschen Opfer. Viele erkennen den Betrug, aber immer wieder fallen Opfer auf die Täter herein.

Weitere wichtige Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug erhalten Sie in der Broschüre „Vorsicht, Abzocke!“. Diese ist bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich. Um das Bewusstsein für das Thema Telefontrickbetrug zu schärfen, hat die Polizei zusammen mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die verschiedenen Methoden schrittweise erläutert werden. (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8)

++++0915763

Johanna Christau, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, wobei 4056 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 3146 Verdächtige, darunter 2153 Männer, 993 Frauen und 1119 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13531, wobei 4420 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3473, wobei 2380 Männer, 1093 Frauen und 1331 nicht-deutsche Verdächtige erfasst wurden. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 insgesamt 22125 Fälle von Cyberkriminalität registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 11.144 13.531
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.056 4.420
Anzahl der Verdächtigen 3.146 3.473
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.153 2.380
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 993 1.093
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.119 1.331

Quelle: Bundeskriminalamt

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