Ein Reh wurde von einem Auto erfasst, verletzt und verendete. Die Polizei warnt vor Wildwechsel und gibt Verhaltensregeln für Autofahrer.
Ulm: Tier auf Straße bei Kirchdorf an der Iller
Ulm (ost)
Um etwa 22.45 Uhr fuhr der 33-jährige Fahrer auf der Straße von Berkheim in Richtung Egelsee. Dort sprang ein Reh auf die Fahrbahn. Der VW kollidierte mit dem Wildtier. Das Reh blieb mit Verletzungen an der Unfallstelle zurück und verstarb. Die Polizei schätzt den Schaden am Auto auf etwa 2.000 Euro.
Es wird empfohlen, besonders in den frühen Morgenstunden, bei Dämmerung und nachts mit Wildwechsel zu rechnen. Besondere Vorsicht ist auf Straßen geboten, die durch Warnschilder gekennzeichnet sind. Diese Schilder werden an Stellen aufgestellt, an denen häufig Wildunfälle passieren. Wildtiere halten sich dort gerne in Grünstreifen, Feldern und Wiesen auf. Autofahrer sollten hier langsam fahren, aufmerksam sein und bremsbereit sein. Wenn Wildtiere neben oder auf der Straße sind, sollten Autofahrer abblenden, bremsen, hupen und wenn nötig anhalten. Auf diese Weise hat das Tier die Möglichkeit zur Flucht. Die Warnblinkanlage warnt nachfolgende Autofahrer. Der Hintermann sollte einen Sicherheitsabstand einhalten, da der Vorausfahrende möglicherweise plötzlich wegen Wild bremsen muss. Wenn die Tiere weg sind, kann mit Schrittgeschwindigkeit weitergefahren werden. Wildtiere sind oft in Gruppen unterwegs. Wenn man eins sieht, können weitere Tiere in der Nähe sein. Wenn es dennoch zu einem Unfall kommt, muss die Unfallstelle sofort abgesichert werden. Dazu sollte das Warnblinklicht eingeschaltet und das Warndreieck aufgestellt werden. Verletzte oder getötete Wildtiere dürfen auf keinen Fall berührt oder mitgenommen werden. Verletzte Tiere könnten in Panik geraten oder mit Krankheiten infiziert sein. Es ist am besten, die Polizei zu informieren. Diese wird den zuständigen Jagdpächter benachrichtigen. Der Autofahrer erhält dann bei der Polizei eine Wildunfallbescheinigung. Damit kann er den Schaden am Auto bei der Kaskoversicherung geltend machen.
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon endeten 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 260926 Fällen (85.09%). Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)