Polizisten entdeckten unsichere Ladung bei Kontrolle eines Sattelzugs in Biberach. Der Fahrer war zudem 20 km/h zu schnell unterwegs und musste eine Sicherheitsleistung bezahlen.
Ulm: Unsichere Ladung und Geschwindigkeitsüberschreitung in Biberach
Ulm (ost)
Gegen 12 Uhr stellten Polizisten den Sattelzug auf der B312 kurz vor Biberach fest. Bei der anschließenden Kontrolle nahmen die Beamten des Verkehrsdienstes Laupheim das Gespann genauer unter die Lupe. Dabei fiel den Polizisten auf, dass der 36-Jährige Fahrer des Mercedes Sattelzuges die rund 25 Tonnen Rundstahlbündel nicht ausreichend gesichert hatte. Erst nachdem der Fahrer dies tat, durfte er seine Fahrt fortsetzen. Auch mit der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit hielt es der aus Weißrussland stammende Fahrer wohl nicht so genau. Bei der Auslesung des Digitalen Kontrollgerätes stießen die Beamten auf einen weiteren Verstoß, den er kurz zuvor begangen hatte. Der Fahrer des Gespanns war rund 20 km/h zu schnell unterwegs. Da der 36-Jährige keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet hat, musste er sofort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 195 Euro bezahlen.
„Transportieren Sie nur sicher befestigte Ladung“, mahnt die Polizei. Ein Fahrer muss die Sicherung auch prüfen, wenn andere beladen. Notfalls muss er die Fahrt ablehnen! Fahrzeughalter, Disponenten, Versandleiter und Verladepersonen können ebenfalls empfindliche Bußgelder ereilen. Werden Pakete lose im Transporter befördert, kommen sie oft beschädigt an. Denn bei „tollkühnen Fahrern“ und „fliegenden Kisten“ wirken beim Beschleunigen, beim Bremsen und in Kurven enorme Kräfte. Da hilft nur richtiges Beladen und Verzurren. Das trifft auch bei Dach- oder Heckträgern zu. Hier gilt es zudem, die richtige Befestigung der Träger selbst und die Dachlast zu beachten. Bei Anhängern setzen Stützlast und Gesamtgewicht schnell Grenzen, die Ladung muss auch hier sorgsam verteilt werden. Damit alle sicher ankommen.
++++0820041
Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 306644 Verkehrsunfälle in Baden-Württemberg. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 aus, was 3.38% aller Unfälle ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85.09% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)