Die Polizei zieht berauschte Fahrer aus dem Verkehr und nimmt intensive Kontrollen vor, um Drogenunfälle zu senken.
Ulm: Verkehrskontrolle in Bad Boll
Ulm (ost)
Zwischen 10:30 Uhr und 17:00 Uhr wurde auf einem Parkplatz in Bad Boll eine Kontrollstelle von der Polizei eingerichtet. Das Hauptaugenmerk der Beamten des Polizeipräsidiums Ulm lag dabei auf Fahrern, die vermutlich unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol standen. Sie wurden von Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Auch Einsatzkräfte anderer Polizeipräsidien in Baden-Württemberg waren an der Kontrolle beteiligt. Es waren auch Spezialkräfte der Rauschgiftermittlungsgruppe, Verkehrsspezialisten und Polizeihundeführer vor Ort.
Insgesamt wurden 65 Fahrzeuge und 50 Personen von der Polizei kontrolliert. Bei 15 Fahrern bestand der Verdacht auf Drogenbeeinflussung. Sie durften nicht weiterfahren und mussten eine Blutprobe abgeben. Die Proben wurden direkt an der Kontrollstelle von einer Ärztin entnommen. Alle erwarten nun eine Anzeige.
Die aufmerksamen Polizisten bemerkten auch einen 16-jährigen Fahrer, der anscheinend ohne Führerschein mit dem Auto seiner Eltern unterwegs war, und kontrollierten ihn. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zusätzlich wurde ein Auto aus dem Verkehr gezogen, bei dem die Betriebserlaubnis erloschen war. Der Fahrer erwartet nun eine Anzeige.
Die intensiven Kontrollen sind Teil der polizeilichen Strategie, um die Anzahl der Drogenunfälle zu reduzieren. Bei den Kontrollen werden immer wieder betrunkene Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Dies zeigt die Notwendigkeit der Kontrollen, die die Polizei auch weiterhin durchführen wird.
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Polizeipräsidium Ulm, Sven Vrancken, Tel. 0731 188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 auf 30714 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 26963 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 3751. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306.644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33.630 Unfälle mit Personenschaden, was 10,97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10.355 Fälle aus, was 3,38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.733 Fällen (0,57%) vergleichsweise gering. Die meisten Unfälle, nämlich 260.926 (85,09%), waren Übrige Sachschadensunfälle. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 25.663 Unfälle innerorts (8,37%), 13.562 außerorts (4,42%) und 3.369 auf Autobahnen (1,1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6.139 Schwerverletzte und 36.086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)