Ein Autofahrer kollidierte mit einem Reh auf der B466. Die Polizei warnt vor Wildwechsel und gibt Verhaltenstipps für Autofahrer.
Ulm: Wildunfall bei Donzdorf
Ulm (ost)
Um 5.30 Uhr fuhr ein 29-Jähriger von Grünbach in Richtung Donzdorf. Ein Reh überquerte die Bundesstraße. Der Fahrer eines Audi konnte nicht rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Wildtier. Das verletzte Tier flüchtete dann von der Unfallstelle. Der Schaden am Auto belief sich auf etwa 1.000 Euro. Der 29-Jährige blieb unverletzt.
Es wird empfohlen, besonders in den frühen Morgenstunden, in der Dämmerung und nachts mit Wildwechsel zu rechnen. Besondere Vorsicht ist geboten auf Straßen, die mit Warnschildern gekennzeichnet sind. Diese Schilder stehen an Stellen, wo häufig Wildunfälle passieren. Tiere halten sich dort gerne in Grünstreifen, Feldern und Wiesen auf. Autofahrer sollten hier langsam fahren, aufmerksam sein und bereit zum Bremsen. Wenn Wildtiere am Straßenrand oder auf der Straße sind, sollten Autofahrer abblenden, bremsen, hupen und gegebenenfalls anhalten. So haben die Tiere die Möglichkeit zur Flucht. Die Warnblinkanlage warnt nachfolgende Autofahrer. Der Sicherheitsabstand sollte eingehalten werden, da der Vorausfahrende möglicherweise plötzlich wegen Wild bremsen muss. Wenn die Tiere weg sind, kann mit Schrittgeschwindigkeit weitergefahren werden. Wildtiere sind oft in Gruppen unterwegs. Wenn man eines sieht, könnten weitere in der Nähe sein. Im Falle eines Unfalls muss die Unfallstelle sofort abgesichert werden. Warnblinklicht einschalten und Warndreieck aufstellen. Verletzte oder getötete Wildtiere dürfen nicht berührt oder mitgenommen werden. Die verletzten Tiere könnten in Panik geraten oder Krankheiten übertragen. Es ist am besten, die Polizei zu informieren. Diese wird den zuständigen Jagdpächter benachrichtigen. Der Autofahrer erhält dann eine Wildunfallbescheinigung von der Polizei. Damit kann er den Schaden am Auto bei der Kaskoversicherung geltend machen.
++++2102755
Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 290663 Unfälle. Davon waren 33891 Unfälle mit Personenschaden, was 11,66% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10228 Fälle aus, was 3,52% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1786 Fällen registriert, was 0,61% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 244758 Fälle, was 84,21% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 235123 Unfälle (80,89%), außerorts (ohne Autobahnen) 54321 Unfälle (18,69%) und auf Autobahnen 15675 Unfälle (5,39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6918 Schwerverletzte und 35283 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
Ortslage – innerorts | 235.123 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
Getötete | 350 |
Schwerverletzte | 6.918 |
Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)