Die Polizei zog berauschte Fahrer aus dem Verkehr und leitete Anzeigen wegen Drogen- und Alkoholeinfluss ein.
Verkehrskontrolle bei Dornstadt
Ulm (ost)
Zwischen 10:30 und 17 Uhr wurde auf einem Parkplatz an der B10 in Dornstadt eine Kontrollstelle von der Polizei eingerichtet. Die Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Ulm konzentrierten sich dabei hauptsächlich auf Fahrer, die möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen standen. Sie wurden von Beamten des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Auch Spezialkräfte der Fahndung und der Polizeihundeführerstaffel waren vor Ort.
Insgesamt wurden 76 Fahrzeuge und 101 Personen kontrolliert. Bei 21 Fahrern bestand der Verdacht auf Drogenkonsum. Drei Fahrer waren betrunken. Sie durften nicht weiterfahren und zwei von ihnen mussten eine Blutprobe abgeben. Die Proben wurden von einer Ärztin direkt an der Kontrollstelle entnommen. Insgesamt werden 21 Personen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt.
Fünf Fahrer müssen mit einer Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen. Einer von ihnen, ein 28-jähriger Mann, war mit einem nicht zugelassenen Auto unterwegs. Zudem war der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol, hatte keinen Führerschein und die Kennzeichen am Fahrzeug waren nicht dafür bestimmt. Daher bestand keine Versicherung für das Auto. Deshalb erwarten ihn mehrere Anzeigen und er musste sein Auto stehen lassen.
Die intensiven Kontrollen sind Teil der polizeilichen Strategie, um die Anzahl der Drogenunfälle zu verringern. Bei den Kontrollen werden weiterhin viele berauschte Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Dies zeigt die Notwendigkeit der Kontrollen, die die Polizei auch in Zukunft fortsetzen wird.
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Bernd Kurz, Tel.: 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 36787 auf 34877 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 32420 auf 30714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28389 auf 26963 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4031 auf 3751 zurückging. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 ereigneten sich insgesamt 306644 Verkehrsunfälle in Baden-Württemberg. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 25663 innerorts (8.37%), 13562 außerorts (4.42%) und 3369 auf Autobahnen (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)