In Blaustein-Herrlingen wurde ein Bewohner mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt. Die Polizei sucht nach dem flüchtigen Täter.
Verletzung mit Messer in Blaustein
Ulm (ost)
Um etwa 2.30 Uhr wurde ein 25-jähriger Bewohner in einer Wohnunterkunft in der Blautalstraße angegriffen und leicht verletzt, als ein Unbekannter ihn mit einem Messer angriff. Rettungskräfte brachten den Verletzten mit einer Stichwunde am Oberschenkel ins Krankenhaus. Die Polizei suchte mit mehreren Streifen und einem Hubschrauber nach dem flüchtigen Täter, der jedoch nicht gefunden wurde.
Die Polizeistation Blaustein hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung aufgenommen. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar. Berichten zufolge hatten sich vor dem Angriff der 25-jährige Marokkaner sowie ein 19- und ein 20-jähriger Tunesier vor einer Gaststätte in der Blautalstraße aufgehalten. Dort näherte sich der Unbekannte der Gruppe und bedrohte den 19-Jährigen mit einer Schusswaffe. Der Streit verlagerte sich dann in die nahegelegene Wohnunterkunft, wo es zum Messerangriff kam.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls dauern an. Laut Aussagen der Opfer handelt es sich bei dem Täter wahrscheinlich um einen Tunesier.
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Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Zahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt