Vier Männer erlitten Stichverletzungen, zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen, Ermittlungen laufen.
Vier Verletzte nach Auseinandersetzung in Heilbronn
Heilbronn (ost)
Heilbronn: Vier Personen verletzt durch Stiche
Nach den bisherigen Ermittlungen ereignete sich am Montagabend gegen 21:30 Uhr in der Holzstraße in Heilbronn eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen von Personen, bei der mindestens vier Männer im Alter von 20 bis 40 Jahren Stichverletzungen erlitten.
Einige Mitglieder der Gruppen sollen dann in Richtung Kaiser-Friedrich-Platz und Olgastraße geflohen sein. Im Zuge der unverzüglich eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen wurden zwei Verdächtige im Alter von 24 und 19 Jahren vorläufig am Hauptbahnhof Heilbronn festgenommen.
Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, um weiter behandelt zu werden. Derzeit besteht keine Lebensgefahr, eine Person konnte bereits entlassen werden.
Nachdem sich der Verdacht gegen den 19-Jährigen nicht bestätigte, wurde er wieder freigelassen. Der 24-jährige türkische Staatsbürger wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Dienstag einem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen versuchten gemeinschaftlichen Totschlags und vierfacher gefährlicher Körperverletzung, welcher vollstreckt wurde. Der Verdächtige wurde daraufhin inhaftiert.
Die weiteren Untersuchungen zum genauen Hergang und den Hintergründen der Tat werden von der Kriminalinspektion 1 der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn durchgeführt. Die Leitung des Ermittlungsverfahrens liegt bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn.
Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Informationen zu den Beteiligten haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Heilbronn unter 07131 104 4444 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, von denen 304 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 381, wobei 345 männliche und 36 weibliche Verdächtige waren. 165 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 338, wobei 312 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 402, wobei 363 männliche und 39 weibliche Verdächtige identifiziert wurden. 211 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt