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Villingen-Schwenningen: Verabschiedung des 2. Erfahrungsbasierten Studienjahrgangs

464 frisch ernannte Oberkommissarinnen und Oberkommissare

Landeskriminaldirektorin Sandra Zarges
Foto: Presseportal.de

Villingen-Schwenningen (ost)

Am 26.09.2024 hieß der Präsident der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg Matthias Zeiser viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Behörden und der Polizei zu einer speziellen Abschiedsfeier in der Sporthalle der Hochschule willkommen. Erstmals in der Geschichte der Hochschule wird ein Studienjahr im Herbst verabschiedet, so Zeiser. Dies ist auf das im Jahr 2021 eingeführte Erfahrungsbasierte Studium zurückzuführen, das drei Semester dauert. Die 464 Absolventinnen und Absolventen des 2. Studienjahrgangs begannen im April 2023. Es handelt sich um ausgebildete Polizeibeamtinnen und -beamte des mittleren Dienstes, die bereits mehrere Jahre im Dienst waren. Diese Berufserfahrung wurde für das Erfahrungsbasierte Studium angerechnet.

In seiner Rede sprach Präsident Zeiser über die anspruchsvollen Aufgaben, Prüfungen und die Bachelorarbeit, die alle Studierenden absolvieren mussten. Die geopolitische Transformation und die zunehmende Ungewissheit betreffen auch die Polizei. Die Menschen erwarten eine hochzuverlässige Polizeiorganisation, die menschlich und leistungsstark ist. Daher wurden alle Absolventen in den letzten anderthalb Jahren bestmöglich vorbereitet. Das Lernen endet auch nach dem Studium nicht. Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg ist auch für die gesamte Fortbildung zuständig und bleibt ein ständiger Partner aller Polizeibeamten. Er schloss mit den Worten “Bildung ist der Kitt, der alles zusammenhält.”

Als Vertreterin des Ministeriums des Innern, für Digitalisierung und Kommunen sprach Frau Landeskriminaldirektorin Sandra Zarges kurz über den anhaltenden Regen und deutete dies als Omen. “Der Himmel hat geweint, weil Sie den Campus verlassen.” Der Abschluss des Studiums ist auch ein Moment, um zurückzublicken, insbesondere auf die Anfänge bei der Polizei. Angesichts der aktuellen Entwicklungen benötigt die Polizei vor allem mehr Digitalisierung und KI-Unterstützung, an der die Landesregierung mit Hochdruck arbeitet. Dies ersetzt jedoch nicht das Wichtigste, nämlich hochmotivierte Polizistinnen und Polizisten, die bereit sind, lebenslang zu lernen und neugierig zu bleiben. Frau Zarges erläuterte auch die Risiken des Polizeiberufs. In diesem Jahr haben bereits zwei Kollegen im Dienst ihr Leben verloren. Diese Gefahren dürfen jedoch nicht überdecken, dass der Dienst und die Erfahrungen bei der Polizei zutiefst bereichernd sind. Die Absolventen werden die Polizei nun für Jahrzehnte prägen. Dafür wurden sie während ihres Studiums optimal vorbereitet, mit den besten Rahmenbedingungen. Allen Mitarbeitern der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg gebührt Dank. Frau Zarges bedankte sich auch beim Landespolizeiorchester Baden-Württemberg, das die gesamte Veranstaltung musikalisch begleitete. Mit den Worten “Genießen Sie diesen Tag!” beendete sie ihre Rede und wünschte den Absolventen und ihren Angehörigen nur das Beste.

Nach einer Ansprache von Jonas Thile als Vertreter des Allgemeinen Studierendenausschusses ehrte Präsident Zeiser den Vorsitzenden des Allgemeinen Studierendenausschusses, Ralf Molter. Außerdem erhielt die Jahrgangsbeste des 2. Erfahrungsbasierten Studienjahrgangs, Nina Kaltenbach, einen Preis von 200 EUR für ihre hervorragenden Leistungen, gestiftet vom Verein Pro Hochschule für Polizei e. V.

Die Verabschiedung endete mit dem Klang der Deutschen Nationalhymne.

Anschließend wurden alle Absolventen von Vertretern ihrer Dienststelle zu Polizeioberkommissaren ernannt.

Quelle: Presseportal

nf24