Am vergangenen Wochenende wurden in Karlsruhe und Waldbronn Einbrecher jeweils auf frischer Tat ertappt. Die Unbekannten konnten jedoch entkommen, Fahndung läuft.
Waldbronn: Einbrecher geflüchtet, Polizei sucht Zeugen
Karlsruhe (ost)
Letztes Wochenende wurden in Karlsruhe und Waldbronn Einbrecher jeweils auf frischer Tat erwischt. Trotzdem gelang es den Eindringlingen in beiden Fällen zu entkommen.
In der Südweststadt von Karlsruhe drangen am Freitagnachmittag anscheinend zwei bisher unbekannte Frauen in eine Wohnung in der Karlstraße ein. Nach aktuellen Informationen bemerkte die Bewohnerin, die gegen 15:40 Uhr nach Hause kam, die beiden Unbekannten im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses und sah, dass eine der Frauen eine Handtasche bei sich hatte, die offensichtlich der Geschädigten gehörte. Als sie die vermeintlichen Täterinnen ansprechen wollte, flüchteten sie, ließen jedoch die Tasche zurück. Ob die beiden Frauen möglicherweise auch in eine andere Wohnung des Gebäudes eingedrungen sind, wird derzeit ermittelt.
Die Unbekannten werden als etwa 170 cm groß beschrieben, sie trugen dunkle Kleidung und hatten ihre dunklen Haare zu einem Zopf gebunden. Eine der Täterinnen war zwischen 30-40 Jahre alt, die andere etwa 20 Jahre alt.
Ein weiterer Einbruch wurde am Samstagabend in Waldbronn-Reichenbach von mindestens einem bisher unbekannten Täter begangen. Nach aktuellen Ermittlungen wird angenommen, dass der Unbekannte durch ein aufgebrochenes Küchenfenster in das Haus in der St. Bernhard-Straße eingestiegen ist. Eine Zeugin, die gegen 18:15 Uhr im Haus nach dem Rechten sehen wollte, überraschte den Eindringling, der daraufhin die Flucht ergriff. Eine Beschreibung des Täters liegt in diesem Fall nicht vor.
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei in beiden Fällen verliefen ergebnislos. Personen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit den geschilderten Ereignissen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter 0721 666-5555 in Verbindung zu setzen.
Julian Scharer, Pressestelle
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4508 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5204 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 787 im Jahr 2022 auf 826 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 676 im Jahr 2022 auf 733 im Jahr 2023, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 27061 die meisten registrierten Einbruchsfälle in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.508 | 5.204 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 787 | 826 |
Anzahl der Verdächtigen | 676 | 733 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 589 | 653 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 87 | 80 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 316 | 432 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, von denen 304 gelöst wurden. Es gab insgesamt 381 Verdächtige, darunter 345 Männer, 36 Frauen und 165 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 338, wobei 312 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 402, wobei 363 Männer, 39 Frauen und 211 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt