Ein 40-jähriger BMW-Fahrer unter Drogeneinfluss erwischt, ein Radfahrer flüchtet nach einem Unfall.
Wolpertswende: Verkehrsunfälle im Landkreis Ravensburg
Landkreis Ravensburg (ost)
Ravensburg
Zu schnell gefahren – Fahrer unter dem Einfluss von Drogen
Wegen überhöhter Geschwindigkeit von 30 km/h wurde am Dienstag kurz nach 23 Uhr in der Jahnstraße ein 40-jähriger BMW-Fahrer von einer Polizeistreife angehalten. Die Polizisten bemerkten deutliche Anzeichen von Drogeneinfluss beim Fahrer. Ein Test ergab positiv auf Kokain und Metamphetamin. Der 40-Jährige musste daraufhin in einem Krankenhaus Blut abnehmen lassen. Im Auto des Mannes fanden die Beamten gefälschte Geldscheine, die beschlagnahmt wurden. Der 40-Jährige muss sich nun vor Gericht wegen beider Vergehen verantworten.
Weingarten
Radfahrer flieht nach Unfall
Ein 30-jähriger Mann muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, nachdem er am Dienstag gegen 15.30 Uhr nach einem Verkehrsunfall davongefahren ist. Ersten Informationen zufolge fuhr der Mann mit seinem Pedelec in die Straße „Am Stadtgarten“ und verpasste beinahe einen Zusammenstoß mit einem Auto. Später fuhr der 30-Jährige erneut los und kollidierte mit dem Taxi eines 58-jährigen Fahrers, der sich ordnungsgemäß auf der Straße befand. Am Taxi entstand ein Schaden von etwa 2.000 Euro. Der 30-Jährige setzte seine Fahrt fort, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern, und wurde später von der Polizei gefunden. Er wird nun bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Bad Waldsee
Frontalkollision führt zu drei Verletzten
Bei einem Frontalzusammenstoß am Mittwoch gegen 8.20 Uhr auf der B 30 zwischen Gaisbeuren und Bad Waldsee wurden drei Personen verletzt. Ein 36-jähriger Fahrer eines Daimler war in Richtung Ravensburg unterwegs und geriet kurz nach der Ausfahrt Bad Waldsee-Süd auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 43-jähriger Sprinter-Fahrer versuchte auszuweichen, konnte jedoch eine Frontalkollision nicht verhindern. Der Unfallverursacher erlitt schwere Verletzungen, die beiden Insassen des Sprinters, darunter ein 11-jähriges Kind, wurden leicht verletzt. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten bei dem 36-Jährigen Hinweise auf Drogenkonsum fest und ordneten eine Blutentnahme an. Der Schaden am Sprinter wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt, der Schaden am Daimler auf etwa 5.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Bundesstraße war während der Unfallaufnahme bis etwa 10.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt, was zu Rückstaus führte. Der Polizeiposten Bad Waldsee ermittelt nun gegen den 36-Jährigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
Wolpertswende
Seitenstreifen kollidieren – Unfallbeteiligter setzt Fahrt fort
Das Polizeirevier Weingarten ermittelt wegen Fahrerflucht nach einem Verkehrsunfall am Dienstag gegen 7 Uhr auf der L 284 zwischen Mochenwangen und Zollenreute. Laut einem 57-jährigen Honda-Fahrer kam ihm am Ende einer Kurve in einem Waldstück ein unbekannter Autofahrer teilweise auf seiner Fahrspur entgegen. Obwohl der Honda-Fahrer auswich, kollidierten die beiden Außenspiegel der Fahrzeuge. Am Honda entstand dadurch ein Schaden von mehreren hundert Euro. Der Unbekannte, der angeblich mit einem silbernen VW unterwegs war, fuhr weiter in Richtung Zollenreute, ohne sich um die Schadensregulierung zu kümmern. Hinweise zum Unbekannten oder seinem Fahrzeug nimmt die Polizei unter Tel. 0751/803-6666 entgegen.
Wangen
Kein Halloween-Streich – Fensterscheibe mit Ei eingeworfen
Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren warfen am Dienstag kurz vor 21 Uhr im Wermeisterweg eine Fensterscheibe mit einem Ei ein und flüchteten zu Fuß. Die Polizei konnte die beiden Teenager bei einer Fahndung finden und sofort als Verdächtige identifizieren: Sie hatten bei der Kontrolle weitere Eier dabei. Die Jugendlichen müssen sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten.
Wangen
Radfahrerin bei Unfall verletzt
Bei einem Verkehrsunfall am Dienstag kurz vor 16 Uhr in der Erzbergerstraße wurde eine 70-jährige Radfahrerin leicht verletzt. Ein 42-jähriger BMW-Fahrer übersah die vorfahrtsberechtigte Radlerin auf dem Radweg, als er von der Simoniusstraße nach rechts in die Erzbergerstraße abbog. Die Frau stürzte bei der Kollision und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der Schaden am BMW wird auf knapp 1.000 Euro geschätzt, der Schaden am Pedelec auf etwa 500 Euro.
Bodnegg
Lkw gerät in Schieflage
Ein Sattelzugfahrer kam am Dienstag gegen 17 Uhr auf der L 335 zwischen Raihen und Brunnenhaus von der Fahrbahn ab und geriet mit seinem Fahrzeug fast ins Kippen. Da Gegenverkehr auf der schmalen Straße war, fuhr der 39-Jährige ganz rechts und geriet auf das abschüssige Bankett. Der Sattelzug steckte fest, kippte zur Seite und drohte, die steil abfallende Böschung hinunterzufallen. Der Fahrer konnte das Führerhaus unverletzt verlassen. Die Landesstraße war während der aufwändigen Bergungsarbeiten, bei denen die Freiwillige Feuerwehr half, bis etwa 21.30 Uhr voll gesperrt. Der Schaden war gering.
Isny
Vandalismus
In der Nacht von Montag auf Dienstag besprühte ein unbekannter Täter in der Leutkircher Straße mehrere Gebäude, Plakatwände und Straßenschilder mit lila und gelber Farbe. Der Schaden ist noch nicht beziffert. Hinweise nimmt der Polizeiposten Isny unter Tel. 07562/97655-0 entgegen.
Isny
Betrugsopfer – Polizei warnt
In den letzten Wochen und Monaten haben Betrüger an zahlreiche Handybesitzer SMS mit dem Text „Papa, ich habe eine neue Handynummer…“ geschickt. Ein 63-jähriger Mann wurde Opfer dieser Nachricht, da er sie für echt hielt und so mit den Betrügern in Kontakt kam. Diese baten ihn, für die vermeintliche Tochter fast 2.000 Euro zu bezahlen. Der Mann überwies den Betrag zweimal, auch auf ein ausländisches Konto, bevor er den Betrug bemerkte. Die Polizei ermittelt wegen gewerbsmäßigen Betrugs und warnt erneut vor dieser Betrugsmasche. Seien Sie skeptisch, wenn Sie eine solche Nachricht erhalten, und kontaktieren Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern. Seien Sie misstrauisch, wenn um Geldüberweisungen gebeten wird. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.polizei-beratung.de.
Leutkirch
Mann bei Arbeitsunfall schwer verletzt
Ein 37-jähriger Mann wurde bei einem Arbeitsunfall am Dienstag gegen 12.30 Uhr auf einem landwirtschaftlichen Betrieb bei Herlazhofen schwer verletzt. Er stand während der Fahrt auf einer Metallplatte, die auf der Gabel eines Teleskopladers lag. Aus unbekannten Gründen stürzte er während der Fahrt und der 36-jährige Fahrer des Teleskopladers konnte nicht rechtzeitig bremsen und überrollte sein Bein. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 36-Jährigen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40.049 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 37.873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle lag 2022 bei 36.787 und 2023 bei 34.877. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 32.420 und 2023 30.714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen höher war als die der weiblichen. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1733 Fällen (0.57%) vergleichsweise gering. Der Großteil der Unfälle waren übrige Sachschadensunfälle mit 260926 Fällen (85.09%). Bezogen auf die Ortslage waren 25663 Unfälle innerorts (8.37%), 13562 außerorts (4.42%) und 3369 auf Autobahnen (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)