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Zwei polizeiliche Einsätze in Heidelberg

Ein Mann springt von Brücke, fahruntauglicher Schiffsführer auf dem Neckar unterwegs.

Foto: unsplash

Heidelberg (ost)

1. Vorfall:

Ein Mann sprang nur mit einer Hose bekleidet von der Ernst-Walz-Brücke in Heidelberg und löste einen größeren Einsatz aus. Ein Autofahrer alarmierte am heutigen Nachmittag, dem 18. Juli 2025, die Rettungsleitstelle, da die Situation eine Notlage vermuten ließ. Die Polizei kam mit mehreren Streifenwagen und einem Polizeiboot an. Ein Rettungswagen und der Wasserrettungszug der Berufsfeuerwehr Heidelberg wurden ebenfalls gerufen. Zunächst war unklar, wo sich die Person im Wasser befand. Kurze Zeit später fand eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Heidelberg-Nord einen Mann nur mit Hose am nördlichen Neckarufer. Er war offensichtlich gerade aus dem Wasser gekommen. Es stellte sich heraus, dass er seinen Sohn beeindrucken wollte, indem er von der Brücke sprang.

Die Wasserschutzpolizei warnt davor, im Bereich von Brücken zu schwimmen – also auch ins Wasser zu springen. Dies ist aufgrund der Gefahren verboten und wird mit Bußgeldern bestraft. Güterschiffe können im Bereich von Brücken Personen im Wasser nicht ausweichen, da der Bremsweg mehrere hundert Meter beträgt.

Da der 50-jährige Mann uneinsichtig war, wird er nun angezeigt und muss für die Kosten des Einsatzes aufkommen. Die Wasserschutzpolizeistation Heidelberg hat die Ermittlungen übernommen.

2. Vorfall:

Ein nicht fahrtüchtiger Schiffsführer war auf dem Neckar unterwegs. Am gestrigen Donnerstag, dem 17. Juli 2025, kontrollierte die Wasserschutzpolizeistation Heidelberg einen auffälligen Schiffsführer und sein Schiff auf dem Neckar und stellte eklatante Mängel fest.

Die Bootsstreife beobachtete in der Nähe einer Schleuse, wie ein Güterschiff seinen Kurs mehrmals korrigieren musste, bevor es in die Schleusenkammer einbog. Dort stieß es mehrmals gegen die Kammerwand. Die Beamten fanden dies verdächtig und kontrollierten das Schiff und die Besatzung.

Während der Kontrolle ergab sich der Verdacht, dass der Schiffsführer nicht mehr fahrtüchtig war. Ein freiwilliger Drogentest deutete auf Cannabiskonsum hin. Eine erforderliche Blutentnahme wurde von einem Staatsanwalt angeordnet und von einem Arzt durchgeführt.

Die Beamten stellten weitere Verstöße fest. Weder der einzige Matrose an Bord noch der Schiffsführer konnten die erforderlichen Befähigungsnachweise vorzeigen. Ein Schiffsführer benötigt wie ein Autofahrer ein vergleichbares Dokument wie einen Führerschein. Zudem muss sich auf einem Schiff dieser Größe mindestens ein qualifizierter Matrose neben dem Schiffsführer befinden. Fehlt diese Qualifikation – wie im vorliegenden Fall – liegt ein erheblicher Verstoß gegen die sogenannte Unterbemannung vor.

Außerdem fehlten wichtige Frachtpapiere. Bei einem vorgelegten ausländischen Streckenpatent besteht außerdem der Verdacht der Urkundenfälschung.

Aufgrund der zahlreichen Verstöße wurden Sicherheitsleistungen erhoben. Die Weiterfahrt wurde untersagt, bis die erforderlichen Papiere vorliegen und der Schiffsführer wieder fahrtüchtig ist. Die Wasserschutzpolizeistation Heidelberg hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 auf 30714 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 26963 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 3751. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 40.049 37.873
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36.787 34.877
Anzahl der Verdächtigen 32.420 30.714
Anzahl der männlichen Verdächtigen 28.389 26.963
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.031 3.751
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.727 11.419

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 306.644
Unfälle mit Personenschaden 33.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.355
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.733
Übrige Sachschadensunfälle 260.926
Ortslage – innerorts 25.663
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.562
Ortslage – auf Autobahnen 3.369
Getötete 369
Schwerverletzte 6.139
Leichtverletzte 36.086

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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