Mehrere Durchsuchungen im Rahmen eines Betäubungsmittelverfahrens führten zur Sicherstellung von Rauschgift, darunter knapp zwei Kilogramm Marihuana und Methamphetamin.
Allersberg: Polizeiaktion gegen Drogenhandel
Schwabach (ost)
Im Zuge einer Untersuchung beim Fachkommissariat für Rauschgiftkriminalität der Kriminalpolizei Schwabach führten Polizeieinsatzkräfte der Polizeipräsidien Mittelfranken und Oberpfalz am Dienstagmorgen über zwölf Durchsuchungen im Gebiet Allersberg (Lkrs. Roth) und Neumarkt in der Oberpfalz durch. Die Polizisten beschlagnahmten unter anderem knapp zwei Kilogramm Marihuana sowie Methamphetamin.
Im Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen eine Frau aus dem Landkreis Roth ergaben sich Hinweise auf mehrere Personen, die verdächtigt werden, Drogen von der Frau gekauft zu haben.
Aufgrund eines Antrags der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erließ das Amtsgericht Nürnberg daraufhin über zwölf Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Verdächtigen im Gebiet Allersberg und Neumarkt. Am Dienstagmorgen (26.11.2024) durchsuchten Beamte des Rauschgiftkommissariats der Kriminalpolizei Schwabach mit Unterstützung mehrerer Einsatzzüge der Polizeipräsidien Mittelfranken sowie Beamten des Polizeipräsidiums Oberpfalz die verdächtigen Objekte.
In mehr als der Hälfte der Fälle wurden die Beamten fündig. Dabei handelte es sich hauptsächlich um kleinere Mengen Amphetamin und Methamphetamin, jedoch fanden die Einsatzkräfte bei einem 23-jährigen Mann unter anderem rund zwei Kilogramm Marihuana sowie etwa 50 Gramm Amphetamin. Das gesamte gefundene Rauschgift sowie in einem Fall ein nach dem Waffengesetz verbotener Gegenstand wurden sichergestellt.
Gegen die Verdächtigen wurden entsprechende Verfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen in diesem Fallkomplex sind noch im Gange.
Verfasst von: Marc Siegl
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2022/2023
Die Drogenraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 50012 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 50746 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 46698 auf 46959. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 41572 auf 40924. Von den Verdächtigen waren 35704 männlich und 5868 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 13630 auf 15083. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 50.012 | 50.746 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 46.698 | 46.959 |
Anzahl der Verdächtigen | 41.572 | 40.924 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 35.704 | 35.301 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5.868 | 5.623 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 13.630 | 15.083 |
Quelle: Bundeskriminalamt