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Ansbach: Überfall in Wohnung, Tatverdächtiger festgenommen

Ein 66-jähriger Mann wurde in seiner Wohnung überfallen und schwer verletzt. Ein 47-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Ansbach (ost)

In Bezug auf den Vorfall, bei dem ein 66-jähriger Mann in der Nacht von Faschingsdienstag (04.03.2025) bis Aschermittwoch (05.03.2025) in seiner Wohnung überfallen und später verstorben ist (Meldungen 236 und 241), konnte die Sonderkommission ‚Stadtgraben‘ der Kriminalpolizei Ansbach einen Verdächtigen identifizieren. Der 47-jährige Mann wurde am Dienstagnachmittag (11.03.2025) festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft.

Es wurde gemeldet, dass am 05.03.2025 gegen 13:30 Uhr über den Polizeinotruf die Information einging, dass ein Mann in seiner Wohnung in der Büttenstraße überfallen und schwer verletzt worden sei.

Als die Polizeiinspektion Ansbach in der Wohnung eintraf, trafen sie auf den Anrufer und den verletzten Mann (66). Der 66-Jährige gab an, dass ein unbekannter Täter gewaltsam in seine Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses eingedrungen sei. Der Mann lag zu diesem Zeitpunkt im Bett und wurde vom Unbekannten angegriffen und schwer am Kopf verletzt.

Nachdem der Mann einige Stunden später zu sich kam, informierte er den Anrufer, der die Polizei verständigte. Der 66-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

In der Nacht zum vergangenen Freitag (07.03.2025) verließ der schwer verletzte Mann aus unbekannten Gründen das Krankenhaus. Nach einer sofortigen Fahndung der Polizeiinspektion Ansbach, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, wurde er wenige Stunden später leblos aufgefunden. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Aufgrund des wahrscheinlichen Zusammenhangs zwischen dem Tod des Mannes und dem vorangegangenen Gewaltverbrechen in der Nacht von Aschermittwoch hat die Kriminalpolizei Ansbach die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Tötungsdelikte übernommen. Um den Vorfall schnell und umfassend aufzuklären, wurde die Sonderkommission ‚Stadtgraben‘ ins Leben gerufen. Die Ermittler haben umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und das Umfeld des Opfers genau untersucht. Ein 47-jähriger Bekannter des Mannes geriet in den Fokus der Ermittlungen. Nachdem die Staatsanwaltschaft Ansbach einen Haftbefehl beantragt hatte, wurde der Verdächtige am Dienstagnachmittag in Ansbach festgenommen. Ein Ermittlungsrichter hat Haftbefehl wegen Mordes erlassen.

Die Ermittlungen der Soko Stadtgraben zur genauen Tat und möglichen weiteren Beteiligten dauern an. Für weitere Informationen zum Verfahren wenden Sie sich bitte an den Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach, Herrn Oberstaatsanwalt Heinzlmeier, unter der Telefonnummer 0981 58-267.

Erstellt von: Marc Siegl / bl

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023

Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen deutlich niedriger. Im Jahr 2023 wurden in Bayern insgesamt 420 Fälle von Mord registriert, wovon 405 aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 448, wobei 390 männliche und 58 weibliche Verdächtige waren. 185 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden in Bayern 403 Mordfälle registriert, wovon 380 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 449, darunter 370 Männer und 79 Frauen. Auch hier waren 185 der Verdächtigen nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 470 Mordfälle verzeichnet, was die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland darstellt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 403 420
Anzahl der aufgeklärten Fälle 380 405
Anzahl der Verdächtigen 449 448
Anzahl der männlichen Verdächtigen 370 390
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 79 58
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 185 185

Quelle: Bundeskriminalamt

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