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Asyl-Unterkunft in Greding: Festnahme nach versuchtem Tötungsdelikt

Ein Mann wurde mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Der Tatverdächtige wurde festgenommen und ein Haftantrag gestellt.

Foto: Depositphotos

Greding (ost)

Am Samstagabend (21.12.2024) ereignete sich in einer Asylunterkunft in Greding (Lkrs. Roth) anscheinend ein Streit, bei dem ein 40-jähriger Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt wurde. Beamte des USK Mittelfranken nahmen einen dringend Tatverdächtigen fest.

Um 21:20 Uhr meldete ein Bewohner der Asylbewerberunterkunft in der Industriestraße über den Polizeinotruf einen Streit in dem Gebäude. Es wird berichtet, dass ein Mann mit einem Messer verletzt wurde.

Ein Streifenwagen der Polizeiinspektion Hilpoltstein traf am Tatort auf einen schwer verletzten Mann. Er lag mit offensichtlichen Stichverletzungen in einem Zimmer der Unterkunft. Nach Zeugenaussagen gab es zuvor eine Auseinandersetzung. Nachdem ein Bewohner angeblich ein Messer gegen einen anderen eingesetzt hatte, soll dieser in unbekannte Richtung geflohen sein.

Der 40-jährige Verletzte wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass sich der Verdächtige möglicherweise bei einer Bekannten in einer Wohnung in Greding aufhielt. Kräfte des USK Mittelfranken begaben sich daraufhin zu der Adresse und konnten den 48-jährigen Tatverdächtigen dort finden und festnehmen. Ein freiwilliger Alkoholtest ergab einen Wert von etwa zwei Promille.

Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte einen Haftantrag wegen versuchten Totschlags. Der Verdächtige wird bald einem Ermittlungsrichter vorgeführt, um die Haftfrage zu klären. Die genauen Hintergründe der Tat werden vom Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei weiter untersucht.

Erstellt von: Janine Mendel

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023

Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, der Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit 470 Fällen, niedriger. Im Jahr 2022 wurden in Bayern 403 Mordfälle registriert, wovon 380 gelöst wurden. Es gab insgesamt 449 Verdächtige, darunter 370 Männer, 79 Frauen und 185 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle in Bayern auf 420, wobei 405 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 448, wobei 390 Männer, 58 Frauen und wiederum 185 nicht-deutsche Verdächtige involviert waren.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 403 420
Anzahl der aufgeklärten Fälle 380 405
Anzahl der Verdächtigen 449 448
Anzahl der männlichen Verdächtigen 370 390
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 79 58
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 185 185

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24