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Augsburg: Polizei warnt vor Anlagebetrug

In Augsburg häufen sich Fälle von Anlagebetrug, vor allem über Messenger-Dienste. Opfer wurden um sechsstelligen Beträge betrogen.

Foto: unsplash

Augsburg (ost)

Augsburg – In den letzten Wochen gab es mehrere Vorfälle von Anlagenbetrug. Unbekannte Täter oder sogenannte „Trading-Plattformen“ versprechen den Opfern schnell viel Geld zu verdienen. Dafür sollen sie beispielsweise in Aktien, Kryptowährungen oder andere Anlagen investieren, um dann eine vermeintliche Rendite zu erhalten.

Derzeit häufen sich insbesondere Fälle von Anlagenbetrug über Messenger-Dienste.

Im September lernte eine 38-jährige Frau einen bisher unbekannten Täter online kennen. Der Unbekannte überredete die Frau, mehrere Crypto-Wallets zu erstellen und insgesamt eine Geldsumme im unteren sechsstelligen Bereich zu überweisen. Dafür nahm die Frau einen Kredit auf. Anfangs erhielt sie Gewinnausschüttungen. Später wurden jedoch weitere Gewinnauszahlungen mit zweifelhaften Gründen verweigert. Die Frau bemerkte den Betrug und meldete ihn der Polizei.

Ende August investierte ein 72-jähriger Mann ebenfalls eine Geldsumme im unteren sechsstelligen Bereich auf einer betrügerischen Website im Internet. Auch ihm wurden ständig steigende Gewinne vorgespielt. Um mehr Geld investieren zu können, plante der Mann sogar sein Auto zu verkaufen. Der potenzielle Käufer fand die Situation verdächtig und riet dem Mann, die Polizei zu informieren.

Aus diesem Grund warnt die Polizei vor solchen Betrugsmaschen und gibt folgende Ratschläge:

Seien Sie auf der Hut, wenn:

So können Sie sich schützen:

Weitere Informationen und Tipps, wie Sie sich vor Anlagebetrug schützen können, finden Sie unter: www.polizei.bayern.de/aha

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Bayern für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Bayern stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 15889 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 16397 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 5068 auf 5737. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3974 auf 4098, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 2795 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 1303. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 1266 nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 15.889 16.397
Anzahl der aufgeklärten Fälle 5.068 5.737
Anzahl der Verdächtigen 3.974 4.098
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.801 2.795
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.173 1.303
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.276 1.266

Quelle: Bundeskriminalamt

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