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Bahnhof München Ost: Einsatzreiches Wochenende für die Bundespolizei München

Mehrere Gewaltdelikte im Bahnbereich. Das vergangene Wochenende brachte zahlreiche Herausforderungen für die Bundespolizei München, darunter tätliche Angriffe, Körperverletzungen und Widerstandshandlungen.

Symbolbild
Foto: Presseportal.de

München (ost)

Ein Aufenthalt auf den Gleisen mit Flaschenwürfen, mehrere körperliche Angriffe auf Polizeibeamte sowie Körperverletzungen im Hauptbahnhof und in der S-Bahn – das vergangene Wochenende brachte erneut zahlreiche Herausforderungen für die Bundespolizei München mit sich. Bei Identitätsfeststellungen kam es zu Widerstandshandlungen, wobei Beamte teilweise verletzt wurden. Die Verdächtigen waren teilweise betrunken, wobei es sich in einem Fall um einen minderjährigen Jugendlichen handelte.

Körperverletzung in der S-Bahn

Am Freitagnachmittag, dem 27. Juni 2025, gegen 16:45 Uhr, ereignete sich in einer S-Bahn am Bahnhof Pasing eine körperliche Auseinandersetzung. Ein 43-jähriger Deutscher belästigte Reisende und wurde von einem 50-jährigen DB-Mitarbeiter, der auf dem Heimweg war, aufgefordert, den Zug zu verlassen. Der Verdächtige trat daraufhin mehrmals nach dem DB-Mitarbeiter. Zudem zerbrach eine Glasflasche in seiner Hand, wodurch er sich leicht verletzte. Ein Atemalkoholtest ergab 1,7 Promille. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde der polizeibekannte Mann mit Wohnsitz in München freigelassen.

Flaschenwürfe und Widerstand nach Gleisaufenthalt

In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 2025, gegen 01:19 Uhr, wurde ein 36-jähriger Bulgare am S-Bahn-Haltepunkt Hackerbrücke von Reisenden aus dem Gleisbereich gezogen, nachdem er sich dort desorientiert aufhielt. Anschließend warf er mit Glasflaschen um sich. Bei der Identitätsfeststellung durch die alarmierte Bundespolizeistreife leistete der Mann erheblichen Widerstand, trat gezielt nach Bundespolizisten und versuchte, sie mit Fäusten zu schlagen. Ein Beamter erlitt Schürfwunden am Ellenbogen, ein anderer klagte über Knieschmerzen. Beide konnten ihren Dienst fortsetzen. Nach einem positiven Drogenvortest wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der wohnsitzlose Verdächtige wurde anschließend freigelassen.

Minderjähriger schlägt bei Identitätsfeststellung um sich

Am 28. Juni 2025, gegen 04:05 Uhr, wurde eine Jugendgruppe vor dem Ostbahnhof München gemeldet, die angab, aus Heimen abgängig zu sein. Ein 15-jähriger Deutscher zeigte sich gegenüber den alarmierten Einsatzkräften der Bundespolizei äußerst unkooperativ und beleidigte sie massiv. Bei der Mitnahme zur Dienststelle schlug er gezielt um sich und traf einen Beamten am Oberkörper. Der Jugendliche wurde zu Boden gebracht, gefesselt und nach Rücksprache mit der zuständigen Jugendschutzstelle freigelassen. Ein Atemalkoholtest verlief negativ. Der Junge war zuvor nicht polizeilich bekannt.

Körperverletzung auf der Rolltreppe nach vorangegangenem Ladendiebstahl

Am Samstagabend, dem 28. Juni 2025, gegen 23:55 Uhr, beobachteten Beamte der Bundespolizeiinspektion München im Hauptbahnhof, wie ein 28-jähriger Tscheche einem 42-jährigen Deutschen auf einer Rolltreppe unvermittelt ins Gesicht schlug. Laut bisherigen Ermittlungen kam es bereits kurz zuvor in einem Versorgungsgeschäft innerhalb des Hauptbahnhofs zu einem ersten Vorfall. Dort traf der Verdächtige auf den 42-jährigen Deutschen und dessen Begleiter, einen 35-jährigen Spanier. Ohne erkennbaren Grund soll der Tscheche den Spanier geschubst und – nach einer verbalen Auseinandersetzung – ebenfalls ins Gesicht geschlagen haben. Danach entfernte sich der Verdächtige vom Tatort. Die beiden Geschädigten verfolgten den Mann durch den Bahnhof und trafen auf der Rolltreppe erneut auf ihn. Dort schlug der Verdächtige dem 42-jährigen Deutschen ins Gesicht – in diesem Moment wurden die Beamten der Bundespolizei auf den Vorfall aufmerksam und griffen ein. Beide Geschädigten erlitten leichte Gesichtsverletzungen. Sie wurden vor Ort medizinisch versorgt und konnten nach der Anzeigenaufnahme ihre Reise fortsetzen. Nach einer Blutentnahme wurde der 28-Jährige, der in Tutzing wohnt und bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten polizeilich bekannt ist, aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Widerstand nach Körperverletzung

In der Nacht zum Sonntag, dem 29. Juni 2025, gegen 00:10 Uhr, schlug ein 39-jähriger Mann aus dem Kongo im Bereich des Münchner Hauptbahnhofs einem Landsmann beim Ausstieg aus der U-Bahn ins Gesicht. Er flüchtete in das Sperrengeschoss, wo er durch Mitarbeiter der DB-Sicherheit bis zum Eintreffen der Bundespolizei festgehalten wurde. Bei der anschließenden Fixierung trat und schlug er gezielt nach den eingesetzten Beamten und versuchte, einen Beamten zu beißen. Nach Blutentnahme und Haftrichtervorführung wurde der in Holzkirchen wohnhafte Mann freigelassen.

Widerstand nach Ladendiebstahl

Am Sonntagmittag, dem 29. Juni 2025, gegen 12:40 Uhr, wurden Beamte der Bundespolizeiinspektion München im Hauptbahnhof auf eine körperliche Auseinandersetzung vor einem Lebensmittelgeschäft aufmerksam. Ein Mitarbeiter des Geschäfts hatte einen 32-jährigen Deutschen nach einem beobachteten Ladendiebstahl zu Boden gebracht. Im Rahmen der anschließenden polizeilichen Maßnahmen zeigte sich der Verdächtige zunehmend aggressiv. Er widersetzte sich mehrfach den Anweisungen der Beamten und versuchte wiederholt, sich aus den Haltegriffen zu befreien. Zudem griff er nach den Fingern eines 38-jährigen Bundespolizisten und verdrehte diese. Weder die eingesetzten Beamten noch der Verdächtige wurden verletzt. Der 32-Jährige, wohnhaft in München, war in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannt. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde er freigelassen.

Quelle: Presseportal

nf24