Bahnhof München-Pasing: 30-Jähriger aus der S-Bahn getreten
Ein 30-jähriger Eritreer attackierte einen Landsmann in der S-Bahn, woraufhin es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Der Angreifer wurde letztlich aus dem Zug getreten.
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München (ost)
Am Sonntagmorgen (17. August) griff ein 30-jähriger Staatsbürger aus Eritrea einen 28-jährigen Landsmann in der S8 an. Es kam zu einer physischen Auseinandersetzung, bei der der jüngere Mann schließlich aus dem Zug geschubst wurde.
Gegen 10:20 Uhr stieg ein 30-jähriger Eritreer am S-Bahnhof Neuaubing in die S8 Richtung München-Flughafen ein. Sofort ging er auf einen 28-jährigen Landsmann zu. Aus bisher unbekannten Gründen begann er, den jüngeren Mann zu erwürgen. Außerdem soll er ihn mehrmals geschlagen und getreten haben. Ein 27-jähriger Deutscher griff ein, konnte jedoch nicht verhindern, dass der 30-jährige Mann aus München weitere Angriffe verübte. Der 28-Jährige verteidigte sich und es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden. Danach versuchte – ebenfalls erfolglos – ein 24-jähriger Eritreer, den Streit zu schlichten. Als die S-Bahn am Bahnhof Pasing hielt, stieß der 28-Jährige den Angreifer aus dem Zug. Dieser fiel auf den Bahnsteig und soll daraufhin mehrmals von dem in Ebersberg lebenden Mann getreten worden sein.
Beamte der Landespolizei nahmen die beiden Männer vorübergehend fest und übergaben sie der Bundespolizei. Der bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten polizeilich bekannte 30-Jährige erlitt leichte Verletzungen; der 28-Jährige schien unverletzt zu sein. Die durchgeführten Atemalkoholtests ergaben einen Wert von 2,28 Promille bei dem 28-Jährigen und 1,96 Promille bei dem 30-Jährigen. Nach einer freiwilligen Blutentnahme wurden die Männer nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft München I freigelassen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 30-Jährigen wegen des Verdachts der Körperverletzung und gegen den im Jahr 2015 erstmals ins Bundesgebiet eingereisten 28-Jährigen wegen mutmaßlicher gefährlicher Körperverletzung.
