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Berlin Ostbahnhof: Jugendlicher bei Bahnunfall schwer verletzt

In der Nacht zu Samstag kam es zu einem tragischen Vorfall: Ein 16-Jähriger verlor bei einem Unfall einen Fuß, als er von einem fahrenden Güterzug sprang. Ein Zeuge meldete den Unfall, Rettungskräfte konnten den schwer verletzten Jugendlichen bergen.

Symbolbild
Foto: Presseportal.de

München (ost)

In der Nacht zum Samstag (10. Mai) ereignete sich auf einer Güterverkehrsstrecke in der Nähe des Ostbahnhofs ein tragischer Vorfall: Ein 16-Jähriger verlor bei einem Unfall einen Fuß, als er zusammen mit einem Freund von einem fahrenden Güterzug sprang.

Um 02:00 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr München ein Notruf über einen Unfall mit Personenschaden im Gleisbereich ein. Ein Zeuge meldete, dass einer Person ein Fuß abgetrennt worden sei. Rettungskräfte des Polizeipräsidiums München, der Berufsfeuerwehr München und der Bundespolizei durchsuchten das Gebiet und fanden schließlich unter einer Straßenbrücke in der Nähe der Strecke den Anrufer sowie einen schwer verletzten Jugendlichen. Letzterer lag in einer Böschung neben den Gleisen – sein rechter Fuß war oberhalb des Knöchels abgetrennt worden.

Der Unfallort war schwer zugänglich und konnte nur über die Böschung erreicht werden. Trotzdem gelang es den Rettungskräften, den Jugendlichen schnell und sicher zu bergen und medizinisch zu versorgen.

Nach ersten Untersuchungen waren die beiden 16-Jährigen aus Neugierde auf einen abgestellten Güterzug geklettert. Als dieser losfuhr, sprangen sie in Panik ab. Dabei geriet der Fuß eines Jungen unter ein Zugrad. Ein Diensthund des Polizeipräsidiums München und eine Drohne der bayerischen Bereitschaftspolizei wurden zur Suche des abgetrennten Körperteils eingesetzt. Der Diensthund konnte das Amputat nach einem Hinweis der Drohne lokalisieren. Es wurde ordnungsgemäß geborgen und zusammen mit dem Verletzten in ein Krankenhaus gebracht.

Der zweite Jugendliche erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort behandelt. Ein Kriseninterventionsteam übernahm die psychologische Unterstützung. Ein Ableben des Jugendlichen wird nicht erwartet, jedoch konnte sein Fuß nicht gerettet werden.

Präventionshinweis der Bundespolizei:

Züge sind keine Spielplätze! Das Klettern auf Waggons, Selfies auf den Gleisen oder Mutproben im Bahnbereich sind nicht lustig – sie enden oft tödlich oder mit schwersten Verletzungen. Bitte sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Gefahren im Bahnbereich. Jede Handlung auf oder an der Bahn kann schwerwiegende Konsequenzen haben.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bayern für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Bayern insgesamt 388.817 Verkehrsunfälle. Davon waren 49.463 Unfälle mit Personenschaden, was 12,72% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 7.460 Fälle aus, was 1,92% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 2.153 Fällen registriert, was 0,55% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 329.741 Fälle, was 84,81% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 37.412 Unfälle (9,62%), außerorts (ohne Autobahnen) 20.411 Unfälle (5,25%) und auf Autobahnen 5.035 Unfälle (1,29%). Die Anzahl der Getöteten lag bei 499, die Schwerverletzten bei 9.257 und die Leichtverletzten bei 53.102.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 388.817
Unfälle mit Personenschaden 49.463
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 7.460
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 2.153
Übrige Sachschadensunfälle 329.741
Ortslage – innerorts 37.412
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 20.411
Ortslage – auf Autobahnen 5.035
Getötete 499
Schwerverletzte 9.257
Leichtverletzte 53.102

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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