Ein 19-Jähriger aus Erlangen verkaufte gefälschte Apple AirPods. Die Kriminalpolizei sucht weitere Geschädigte.
Erlangen: Verkauf gefälschter Apple AirPods über Ebay-Kleinanzeigen
Erlangen (ost)
Seit dem Beginn des Jahres 2025 hat ein 19-jähriger Mann aus Erlangen Kopfhörer der Marke Apple über Ebay-Kleinanzeigen verkauft. Ein Käufer hat Anzeige bei der Polizei erstattet, da sich herausstellte, dass es sich um eine Fälschung handelte. Die Kriminalpolizei führt Ermittlungen durch und sucht nach weiteren Geschädigten.
Am 31.01.2025 kaufte ein Geschädigter über Ebay-Kleinanzeigen Apple Airpods Pro und bezahlte sie per Paypal. Die Kopfhörer wurden als originalverpackt/neu angeboten. Vor dem Kauf schickte der Verkäufer ein Foto mit der Seriennummer an den Käufer.
Nach dem Kauf stellte der Geschädigte fest, dass es sich um eine Fälschung handelte. Daraufhin erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Die Kriminalpolizei Erlangen ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Markengesetz bzw. wegen Betrugs. Untersuchungen haben ergeben, dass es weitere Geschädigte geben muss. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten weitere verpackte Kopfhörer.
Der Verkauf erfolgte jeweils über Ebay-Kleinanzeigen. Die erworbenen AirPods wurden vom Verkäufer persönlich übergeben. Diese Übergaben fanden in der Dechsendorfer Straße in Erlangen statt. Der 19-jährige Verkäufer erschien dort entweder allein oder in Begleitung einer 21-jährigen Frau.
Die Beamten bitten Personen, die seit Anfang des Jahres 2025 Apple Airpods Pro über Ebay-Kleinanzeigen in Erlangen erworben und persönlich entgegengenommen haben, sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 zu melden.
Verfasst von: Janine Mendel
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Bayern für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind im Vergleich zu Berlin, der Region mit den meisten registrierten Fällen von Cyberkriminalität in Deutschland im Jahr 2023 mit 22125 Fällen, niedriger. Im Jahr 2022 wurden in Bayern 15889 Fälle von Cyberkriminalität registriert, wobei 5068 Fälle gelöst wurden und 3974 Verdächtige identifiziert wurden, darunter 2801 Männer, 1173 Frauen und 1276 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 16397, wobei 5737 Fälle gelöst wurden und 4098 Verdächtige identifiziert wurden, darunter 2795 Männer, 1303 Frauen und 1266 nicht-deutsche Verdächtige.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 15.889 | 16.397 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 5.068 | 5.737 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.974 | 4.098 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.801 | 2.795 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.173 | 1.303 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.276 | 1.266 |
Quelle: Bundeskriminalamt