Ein 13-Jähriger griff an einer Bushaltestelle in Schnelldorf einen 14-Jährigen mit einem Messer an, ohne dass es eine Vorbeziehung zwischen den beiden gab.
Feuchtwangen: 13-Jähriger sticht auf 14-Jährigen ein
Schnelldorf (ost)
Heute Morgen (07.01.2025) hat ein 13-Jähriger an einer Bushaltestelle in Schnelldorf (Lkrs. Ansbach) einen 14-jährigen Schüler angegriffen. Es gab keine bekannte Verbindung zwischen den beiden Beteiligten.
Um 07:00 Uhr stand der 14-Jährige mit anderen Kindern/Jugendlichen an der Bushaltestelle in der Rothenburger Straße, um in den Schulbus einzusteigen.
Plötzlich verspürte er Schmerzen im Kopf, entfernte sich von der Haltestelle und informierte seine Eltern. Im Krankenhaus wurden mehrere Stichwunden am Hinterkopf festgestellt. Nach der medizinischen Behandlung konnte der Jugendliche das Krankenhaus verlassen.
Der Verdächtige rief kurz darauf selbst bei der Polizei an und gab an, jemanden mit einem Messer verletzt zu haben. Die Beamten trafen ihn an der Bushaltestelle an und nahmen ihn fest. Ein Messer lag in der Nähe auf dem Gehweg.
Der 13-Jährige wurde zur Polizeidienststelle gebracht. Nach den erforderlichen Ermittlungsmaßnahmen wird er in einer Fachklinik untergebracht.
Die Ansbacher Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Ansbach ermitteln wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen das nicht strafmündige Kind, um die Hintergründe der Tat zu klären.
Verfasst von: Janine Mendel / bl
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023
Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 403 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 420 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 380 im Jahr 2022 auf 405 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 448 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 370 auf 390 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 79 auf 58 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 185 unverändert. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 403 | 420 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 405 |
Anzahl der Verdächtigen | 449 | 448 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 370 | 390 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 79 | 58 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 185 | 185 |
Quelle: Bundeskriminalamt