Am Wochenende hatte die Bundespolizei mehrere Einsätze wegen Gewaltdelikten. Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen und anderen Delikten wurden eingeleitet.
Fürth: Multiple assaults at Nuremberg Central Station
Nürnberg (ost)
Am vergangenen Wochenende (19.-20. Oktober) gab es mehrere Vorfälle von Gewaltverbrechen im Hauptbahnhof Nürnberg, die zu verschiedenen Ermittlungsverfahren wegen – teilweise gefährlicher – Körperverletzungen und anderen Straftaten führten.
In der Nacht zum Sonntag gegen Mitternacht beobachtete eine Streife der Bundespolizei eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in der Osthalle des Hauptbahnhofs. Die Beamten griffen ein und trennten die Streitenden.
Nach ersten Untersuchungen und der Auswertung eines Videos stellte sich heraus, dass es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer vierköpfigen Gruppe und zwei Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes gekommen war. Später kam es zu einer Rangelei und schließlich zu körperlichen Auseinandersetzungen. Dabei griffen zwei 28-jährige Deutsche gemeinsam die beiden Sicherheitsmitarbeiter an, einen 49-jährigen Nigerianer und einen 24-jährigen Deutschen.
Der Verletzte wurde im Krankenhaus behandelt und die Wunde über dem rechten Auge genäht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten entlassen.
Die Bundespolizei hat Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Gegen 04:45 Uhr wurde eine laute Auseinandersetzung auf der Galerie beobachtet. Die Beamten stellten mehrere aggressive Personen fest, darunter zwei 30-jährige Polen, die einen 27-jährigen Ukrainer und seinen Begleiter im Erdgeschoss angegriffen hatten. Nach einer verbalen Auseinandersetzung kam es zu Faustschlägen und einem Tritte gegen den Kopf des Ukrainers, der bereits am Boden lag. Die Polizei brachte alle Beteiligten zur Dienststelle. Ein Zeuge, ein 33-jähriger Deutscher, behinderte die Beamten und leistete Widerstand. Er wurde festgenommen und übergeben.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten freigelassen. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein.
Während des Fußballspiels zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem 1. FC Nürnberg kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen Fans des 1. FC Nürnberg und einer Gruppe Jugendlicher. Ein 42-jähriger Deutscher schlug einem 15-jährigen Syrer ins Gesicht, woraufhin ein 16-jähriger Syrer den Angreifer schlug. Niemand wurde verletzt und alle Beteiligten durften weiterreisen.
Die Bundespolizei hat Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich gegen 18:45 Uhr, als die Beamten zu einem Diebstahl in einem Drogeriemarkt gerufen wurden. Ein 23-jähriger Deutscher wurde festgenommen, nachdem er die Mitarbeiter bedroht und beleidigt hatte. Er griff auch einen Sicherheitsmitarbeiter an, der ihn daraufhin zu Boden brachte. Der Mann wurde festgenommen und ein Alkohol- und Drogentest wurden durchgeführt.
Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten freigelassen. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl, Körperverletzung und Bedrohung ein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2021/2022
Die Drogenraten in Bayern zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2021 wurden 49.244 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 46.250 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 39.804, darunter 34.056 Männer, 5.748 Frauen und 11.547 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 50.012, wobei 46.698 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 41.572, darunter 35.704 Männer, 5.868 Frauen und 13.630 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70.510 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 49.244 | 50.012 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 46.250 | 46.698 |
Anzahl der Verdächtigen | 39.804 | 41.572 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 34.056 | 35.704 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5.748 | 5.868 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 11.547 | 13.630 |
Quelle: Bundeskriminalamt