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Kempten: Schwerpunktprüfung Augsburger Zoll

Mehr als 60 Beamte überprüften gestern die Baubranche auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Es wurden Bußgeld- und Strafverfahren eingeleitet, sowie Ausweisungsverfügungen erteilt.

Beispielbild Hauptzollamt Augsburg - Zollweste
Foto: Presseportal.de

Augsburg/Lindau/Kempten/Ingolstadt/Schwaben/Oberbayern (ost)

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Augsburg hat gestern im Rahmen einer landesweiten Schwerpunktprüfung Kontrollen gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Baubranche durchgeführt. Über 60 Beamte überprüften, ob Arbeitgeber ihre Mitarbeiter ordnungsgemäß bei der Sozialversicherung angemeldet haben, Sozialleistungen unrechtmäßig bezogen wurden oder die Mindestlöhne eingehalten wurden. Die FKS hat 21 Unternehmen überprüft und 64 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Die Zöllner haben ein Bußgeldverfahren und vier Strafverfahren eingeleitet. Sechs Fälle müssen noch genauer geprüft werden. Bei einer Überprüfung auf einer großen Baustelle in der Umgebung von Kempten wurden unter anderem drei bosnische Staatsangehörige ohne die erforderliche Aufenthaltsgenehmigung angetroffen. Gegen die Arbeitnehmer und den Arbeitgeber wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ausländerbehörde hat neben einer Ausweisungsverfügung auch ein dreijähriges Einreiseverbot für das Bundesgebiet erteilt.

Zusätzliche Informationen

Die FKS führt regelmäßig landesweite sowie regionale Schwerpunkt- und Sonderprüfungen auf Grundlage des risikoorientierten Prüfansatzes durch. Diese koordinierten Prüfungen sind ein wichtiges Instrument zur Verringerung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung und tragen zusätzlich zur Aufdeckung und Bestrafung von Verstößen bei.

Quelle: Presseportal

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