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Landkreis Aichach-Friedberg: Durchsuchungen im Zusammenhang mit Kinderpornografie

Die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg durchsuchte 21 Objekte bei 22 Personen. Bei den Beschuldigten handelt es sich um 21 Männer und 1 Frau.

Foto: unsplash

Augsburg (ost)

Nordschwaben – Im Rahmen von Aktionstagen zum Thema “Kinderpornografie” hat die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg am Mittwoch (26.06.2024), Mittwoch (03.07.2024) und Freitag (05.07.2024) insgesamt 21 Objekte bei 22 Personen im Stadtbereich Augsburg, Landkreis Augsburg sowie Landkreis Aichach-Friedberg durchsucht. Die Beamten haben 22 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, die zuvor vom Amtsgericht Augsburg und in drei Fällen vom Amtsgericht Bamberg erlassen wurden.

Die Verdächtigen sind insgesamt 21 Männer und 1 Frau im Alter von 16 bis 65 Jahren.

Bei den Durchsuchungen wurden insgesamt 34 Datenträger wie Handys, PCs, Laptops und Festplatten sichergestellt. Diese werden nun auf weitere strafbare Inhalte überprüft.

Die Kriminalpolizei Augsburg ermittelt nun gegen die Verdächtigen wegen Verbreitung von Kinderpornografie.

Bei einem 21-jährigen Verdächtigen haben die Polizeibeamten außerdem einen verbotenen Gegenstand und eine nicht ordnungsgemäß gelagerte Schreckschusswaffe sichergestellt. Gegen den 21-Jährigen wird nun auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt.

Die genannten Fälle stehen grundsätzlich nicht in direktem Zusammenhang. In den meisten Fällen ermittelt die Polizei nun, weil die Personen Bilder oder Videos mit kinderpornografischem Inhalt beispielsweise in sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten oder über Clouds verbreitet hatten.

Kinderpornografische Darstellungen sind weltweit strafbar. Bei Verdacht auf Kinder- oder Jugendpornografie wenden Sie sich an die Polizei.

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Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Bayern für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Bayern zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2021 wurden 15344 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 15889 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4179 im Jahr 2021 auf 5068 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 3723 auf 3974 zurück. Von den Verdächtigen waren 2569 männlich, 1154 weiblich und 1208 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29667 registrierten Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 15.344 15.889
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.179 5.068
Anzahl der Verdächtigen 3.723 3.974
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.569 2.801
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.154 1.173
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.208 1.276

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24