Mutter rettet Sohn vor Gefängnisstrafe durch Zahlung von 2.500 Euro. Bundespolizei nahm den Gesuchten am Rosenheimer Bahnhof fest.
Mettmann: Vierstellige Justizschulden
Rosenheim (ost)
Ein 34-Jähriger wäre am Mittwochnachmittag (15. Oktober) von Rosenheim aus beinahe ins Bernauer Gefängnis gekommen, wenn ihm seine Mutter nicht „aus der Klemme“ geholfen hätte. Die Bundespolizei hat den Mann, der in einem Zug von Kufstein in Richtung München unterwegs war, beim Halt am Rosenheimer Bahnhof festgenommen. Eine Überprüfung seiner Personalien hatte ergeben, dass er von der Staatsanwaltschaft Wuppertal gesucht wurde.
Dem Haftbefehl zufolge hatte der deutsche Staatsangehörige auf Anordnung des Amtsgerichts Mettmann im Jahr 2022 unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit Urkundenfälschung eine Geldstrafe in Höhe von rund 2.500 Euro einschließlich Verfahrenskosten zu zahlen. Da er diese Summe nicht entrichten konnte, kam für ihn eine vom Gericht ersatzweise festgesetzte 79-tägige Freiheitsstrafe in Betracht. Als er sich bereits auf einen Haftaufenthalt einstellte, sorgte seine telefonisch verständigte Mutter dann doch noch dafür, dass dem Sohn der Gang ins Gefängnis erspart blieb. Sie zahlte den geforderten Betrag bei einer Polizeidienststelle im Regierungsbezirk Düsseldorf ein und beglich somit die Justizschulden ihres erwachsenen „Sprösslings“. Dieser konnte im Anschluss die Bundespolizeiinspektion verlassen und seine Reise wieder aufnehmen.
Quelle: Presseportal