Am Donnerstagnachmittag hat ein 52-jähriger Deutscher einer 18-jährigen Ukrainerin eine glühende Zigarette gegen den Hals gedrückt. Die Bundespolizei ermittelt.
München: Attacke am Hauptbahnhof Regensburg
Regensburg (ost)
Am Donnerstagnachmittag (15. Mai) griff ein 52-jähriger Deutscher am Hauptbahnhof Regensburg eine 18-jährige Ukrainerin mit einer brennenden Zigarette am Hals an. Dem Angriff ging ein Streit voraus. Die Bundespolizei Regensburg ermittelt.
Um 14:10 Uhr meldeten sich zwei junge Ukrainerinnen bei der Bundespolizei Regensburg und gaben an, dass sie gerade von einem unbekannten Mann am Bahnsteig 2 verletzt und bedroht worden waren.
Nach ersten Erkenntnissen wurde der Unbekannte wütend, weil die 18-Jährige außerhalb des Raucherbereichs geraucht hatte. Daraufhin kam es zu einem Streit. Schließlich riss er der 18-Jährigen die glühende Zigarette aus der Hand und drückte sie ihr an den Hals. Dabei bedrohte und beleidigte er die junge Frau. Als die 16-jährige Freundin den Mann zur Rede stellen wollte, griff er sie am Arm.
Ein anderer Reisender griff ein und trennte den Angreifer von den beiden jungen Frauen. Danach forderte er den Mann auf, die Frauen in Ruhe zu lassen.
Die Ukrainerinnen nutzten die Gelegenheit und liefen sofort zur Bundespolizei Regensburg, um Anzeige zu erstatten. Da die 18-Jährige während des Vorfalls ein Foto des Angreifers gemacht hatte, konnten die Beamten sofort eine Fahndung starten.
Kurz darauf konnte eine Streife der Bundespolizei den mutmaßlichen Täter am Tatort festnehmen.
Die Bundespolizei Regensburg ermittelt gegen den 52-jährigen Deutschen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann freigelassen.
Die 18-jährige Ukrainerin erlitt durch den Angriff eine Brandwunde am Hals. Die 16-jährige Jugendliche blieb unverletzt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bayern für 2022/2023
Die Mordraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 403 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 420 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 380 auf 405. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 448 relativ konstant. Davon waren 390 männlich, 58 weiblich und 185 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 403 | 420 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 380 | 405 |
Anzahl der Verdächtigen | 449 | 448 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 370 | 390 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 79 | 58 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 185 | 185 |
Quelle: Bundeskriminalamt