Die Bundespolizei klärte Diebstahl und Unterschlagung am Münchner Hauptbahnhof auf. Der Tatverdächtige nutzte die Arglosigkeit seiner Opfer aus.
München: Eigentumsdelikte dank Videoaufzeichnung aufgeklärt
München (ost)
Die Polizei konnte in der Nacht von Samstag auf Sonntag (17. November) mithilfe von Videoaufnahmen einen Diebstahl und eine Unterschlagung am Hauptbahnhof in München aufdecken. Verdächtig in beiden Fällen ist derselbe Mann, der die Gutgläubigkeit seiner Opfer ausnutzte.
Um 3 Uhr morgens stahl der Dieb das Smartphone einer 21-jährigen Österreicherin, die im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofs auf dem Boden schlief. Als die Frau den Verlust ihres Telefons bemerkte und Anzeige erstattete, wurde der Diebstahl durch die Videoaufzeichnung bestätigt. Der Tatverdächtige wurde am Vormittag während der Fahndung anhand der Lichtbilder identifiziert und vorübergehend festgenommen. Es handelt sich um einen 34-jährigen Somalier ohne festen Wohnsitz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er freigelassen. Das Smartphone blieb jedoch verschwunden.
Am Mittag desselben Tages meldete sich ein 46-jähriger Deutscher bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof und gab an, dass ihm in der Nacht in stark alkoholisiertem Zustand sein Rucksack gestohlen wurde. Die erneute Überprüfung der Videoaufzeichnungen ergab, dass der Rucksack gegen 04:30 Uhr unbeaufsichtigt im Zwischengeschoss stand. Der bereits aus der Nacht bekannte Somalier nahm den Rucksack an sich, ging damit auf die Toilette und kam ohne Rucksack wieder heraus. Im Rucksack befanden sich laut Angaben des Geschädigten etwa 1.100 Euro Bargeld und persönliche Gegenstände. Der Rucksack konnte nicht wiedergefunden werden. Gegen den 34-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Unterschlagung eingeleitet.
Die Polizei weist darauf hin, dass Wertgegenstände immer am Körper getragen und Gepäckstücke niemals unbeaufsichtigt gelassen werden sollten.
Quelle: Presseportal