Vier Jugendliche kletterten am Bahnhof Emskirchen auf einen Güterzug, um als „Train Surfer“ mitzufahren. Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren.
München: Gefährlicher Leichtsinn – Jugendliche auf Güterzug
Emskirchen (ost)
Am Montagabend (14. Juli) haben vier Jugendliche am Bahnhof Emskirchen einen Güterzug bestiegen, um als „Train Surfer“ mitzufahren. Zum Glück wurde niemand verletzt. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor den Risiken.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei befanden sich am Montagabend vier Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren an den Waggons eines Güterzugs in Emskirchen und kletterten auf den Bereich zwischen zwei Waggons. Während der Zug in Richtung Bahnhof Würzburg fuhr, blieben die beiden 17-jährigen Jugendlichen, ein Schweizer und ein Nigerianer, auf dem Zug und fuhren auf der Plattform zwischen den Güterwaggons mit. Die beiden 16-jährigen Jugendlichen, ein Afghane und ein Venezolaner, sprangen vom Zug und kehrten zum Bahnsteig zurück. Ein Zeuge beobachtete den Vorfall und alarmierte die Polizei. Der Güterzug mit den jugendlichen „Train Surfern“ konnte am Bahnhof Neustadt a.d. Aisch gestoppt werden. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Die Bundes- und Landespolizei konnten sowohl die 16-jährigen Jugendlichen in Emskirchen als auch die 17-jährigen in Neustadt a.d. Aisch identifizieren und nach intensiven Präventionsgesprächen ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Die Bundespolizei leitete Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unbefugten Aufenthalts auf den Gleisen ein.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor den Risiken des „Train Surfens“. Diese gefährliche Leichtsinnigkeit kann schwerwiegende Folgen haben. Das Mitfahren auf dem Dach oder an den Seiten von Zügen ist nicht nur illegal, ein Sturz aus großer Höhe kann auch tödlich enden. Die Dächer sind oft rutschig und aufgrund der während der Fahrt auftretenden Kräfte verliert man leicht den Halt. Die Bundespolizei bittet Eltern, ihre Kinder immer wieder eindringlich auf die Gefahren von Bahnanlagen hinzuweisen.
Weitere Informationen zum sicheren Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie auf der Website der Bundespolizei unter https://www.bundespolizei.de/sicher-auf-bahnanlagen
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bayern für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Bayern im Jahr 2023 zeigt insgesamt 388.817 Unfälle. Davon waren 49.463 Unfälle mit Personenschaden, was 12,72% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 7.460 Fälle aus, was 1,92% aller Unfälle sind. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 2.153 Fällen registriert, was 0,55% aller Unfälle entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 329.741 Fälle, was 84,81% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 37.412 Unfälle (9,62%), außerorts (ohne Autobahnen) 20.411 Unfälle (5,25%) und auf Autobahnen 5.035 Unfälle (1,29%). Die Anzahl der Getöteten lag bei 499, Schwerverletzte bei 9.257 und Leichtverletzte bei 53.102.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 388.817 |
Unfälle mit Personenschaden | 49.463 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 7.460 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 2.153 |
Übrige Sachschadensunfälle | 329.741 |
Ortslage – innerorts | 37.412 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 20.411 |
Ortslage – auf Autobahnen | 5.035 |
Getötete | 499 |
Schwerverletzte | 9.257 |
Leichtverletzte | 53.102 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)