Ein 49-jähriger Österreicher griff ein, als ein 40-jähriger Somalier Bierflaschen auf eine Menschenmenge warf. Beide landeten schließlich im Gewahrsam der Justiz.
München: Gewalt am Hauptbahnhof, Mutige verhindern Flaschenwürfe
München (ost)
Unglück gehabt: Ein 49-Jähriger, der am Sonntagmittag (4. Mai) nach mehreren Flaschenwürfen eines 40-Jährigen am Hauptbahnhof eingriff, wurde selbst von der Polizei gesucht.
Um 12:20 Uhr schrie ein verbal aggressiver Mann laut am Ausgang Arnulfstraße herum. Der 40-jährige Somalier zog unerwartet zwei Bierflaschen aus seinem mitgeführten Bierkasten und warf sie in Richtung einer Menschenmenge, traf jedoch niemanden. Als er eine dritte Flasche holen wollte, griffen ein 49-jähriger Österreicher und ein Unbekannter mutig ein und hinderten den offensichtlich betrunkenen Mann an einem weiteren Wurf. Der im Jahr 2015 erstmals in die Bundesrepublik eingereiste Mann versuchte daraufhin, die Flasche auf den Kopf des Österreichers zu schlagen, dieser konnte jedoch ausweichen.
Der obdachlose Somalier musste heute auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München I wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung vor den Haftrichter. Ein Datenabgleich ergab auch für den obdachlosen „Helfer“ Haft. Der gebürtige Wiener wurde vom Amtsgericht München wegen Trunkenheit im Verkehr zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.623 EUR verurteilt. Da er den ausstehenden Betrag an die Staatskasse bisher nicht bezahlt hat und auch aktuell nicht vorweisen konnte, wird er die nächsten 44 Tage in Gewahrsam bleiben müssen.
Zusätzlich besteht der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts gegen den Somalier. Die Ausländerbehörde des KVR München hatte ihn zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Daher wird geprüft, ob die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Abschiebung des illegal Aufenthaltsberechtigten vorliegen.
Das beigefügte Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
Quelle: Presseportal