Die Bundespolizei stoppte einen rumänischen Fahrzeuglenker, der seine Tochter nach Rumänien bringen wollte. Der Vater hatte kein Sorgerecht und keinen Führerschein.
München: Kindesentziehung verhindert
Lindau (ost)
Am Sonntag (13. April) hat die Bundespolizei einen rumänischen Autofahrer gestoppt, der ohne gültige Fahrerlaubnis einen Lieferwagen lenkte, um seine Tochter illegal nach Rumänien zu bringen. Die Polizisten erkannten jedoch den Fahndungseintrag zur Ausreiseuntersagung und übergaben schließlich das Mädchen an das Jugendamt.
In der Nacht zum Sonntag stoppte eine Streife der Bundespolizei an der Autobahnausfahrt Lindau (BAB 96) einen Lieferwagen mit Freiburger Kennzeichen. Das Fahrzeug war besetzt mit dem 40-jährigen rumänischen Fahrer, seiner 14-jährigen deutschen Tochter und der 58-jährigen rumänischen Beifahrerin, der Großmutter des Mädchens. Es war offensichtlich, dass die Insassen mit dem voll beladenen Wagen über Wien nach Rumänien reisen wollten.
Die Polizisten entdeckten bei der Kontrolle des Mannes, dass er bereits wegen Gewaltverbrechen, Drogenhandel und Diebstählen polizeilich und gerichtlich bekannt war. Zudem hatte das Amtsgericht Freiburg dem Vater und der getrennt lebenden Mutter des Mädchens das Sorgerecht entzogen und die Vormundschaft übertragen. Den Eltern und anderen Personen wurde untersagt, die 14-Jährige außer Landes zu bringen. Daher war auch für das Mädchen im Fahndungssystem eine Ausreiseuntersagung für Schutzbefohlene vermerkt.
Weiterhin ermittelten die Bundespolizisten, dass der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis besaß, da ihm diese bereits vor vier Jahren entzogen worden war. Die Polizisten stellten zudem den manipulierten rumänischen Reisepass des 40-Jährigen sicher, den sie bei der Durchsuchung gefunden hatten.
Die beiden Rumänen wurden wegen Kindesentziehung angezeigt. Der Mann wird zudem wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zur Verantwortung gezogen werden müssen. Nach Rücksprache mit dem Amtsgericht Lindau wurden die beiden Beschuldigten, die in Deutschland gemeldet sind, freigelassen. Den Mann hinderten die Beamten jedoch aufgrund des fehlenden Führerscheins daran, mit dem Lieferwagen weiterzufahren. Die Bundespolizisten übergaben das Mädchen in die Obhut des Jugendamtes Lindau.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bayern für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 388.817 Verkehrsunfälle in Bayern. Davon waren 49.463 Unfälle mit Personenschaden, was 12,72% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 7.460 Fälle aus, was 1,92% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 2.153 Fällen registriert, was 0,55% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 329.741 Fälle, was 84,81% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 37.412 Unfälle (9,62%), außerorts (ohne Autobahnen) 20.411 Unfälle (5,25%) und auf Autobahnen 5.035 Unfälle (1,29%). Insgesamt gab es 499 Getötete, 9.257 Schwerverletzte und 53.102 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 388.817 |
Unfälle mit Personenschaden | 49.463 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 7.460 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 2.153 |
Übrige Sachschadensunfälle | 329.741 |
Ortslage – innerorts | 37.412 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 20.411 |
Ortslage – auf Autobahnen | 5.035 |
Getötete | 499 |
Schwerverletzte | 9.257 |
Leichtverletzte | 53.102 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)