Bundespolizei verweigert zwei Albanern die Einreise. Am Grenztunnel Füssen wurden sie wegen gefälschter Papiere entlarvt und nach Österreich zurückgeschickt.
München: Schleusung eines „falschen“ Italieners
Füssen (ost)
Am Samstag (24. Mai) wurde von der Bundespolizei am Grenztunnel Füssen (BAB 7) ein bereits polizeibekannter Albaner dabei erwischt, wie er einen Landsmann einschleuste. Der vermeintlich Geschleuste war in Deutschland jedoch als Italiener bekannt.
Am Samstagabend stoppten Bundespolizisten aus Kempten eine albanische Fahrzeugbesatzung an der Kontrollstelle. Der 40-jährige Fahrer des in Albanien registrierten Transporters konnte gültige Dokumente für sich und das Fahrzeug vorlegen. Auch der 27-jährige Beifahrer schien zunächst in Ordnung zu sein, als seine Dokumente überprüft wurden. Er hatte einen frisch ausgestellten Pass. Anhand der Stempel war erkennbar, dass er am selben Tag in den Schengenraum eingereist war. Die Bundespolizisten fanden jedoch heraus, dass der Mann seit September 2024 als Italiener mit Wohnsitz im Landkreis Böblingen gemeldet ist, nachdem er Ende August 2024 als unbekannt ins Ausland verzogen war.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten sogar ein Sicherstellungsprotokoll der baden-württembergischen Polizei über ein italienisches Passersatzpapier, das im Zusammenhang mit einem anderen Fall gefunden wurde. Der 27-Jährige gab zu, die Fälschung damals für 20.000 Euro in Italien gekauft zu haben und sie sowie das Sicherstellungsprotokoll später bei Versicherungen und Behörden vorgelegt zu haben. Als Italiener hatte er sogar in der Gastronomie gearbeitet. Die Bundespolizisten zeigten den Albaner wegen unerlaubter Einreise und Aufenthalts an. Weiterhin stellten die Beamten fest, dass der 40-jährige Fahrer bereits im März dieses Jahres wegen des Einschleusens von Ausländern angezeigt worden war. Aufgrund dieser Wiederholungstat erhielt er eine weitere Anzeige. Die Beschuldigten wurden am folgenden Morgen nach Österreich zurückgeschickt.
Quelle: Presseportal