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Nürnberg: Betrugsfälle auf Kleinanzeigenportalen

Das Kommissariat für Cybercrime in Nürnberg warnt vor perfiden Betrugsmaschen beim Online-Handel. Betrüger nutzen Phishing-Links, um sensible Daten abzugreifen.

Foto: Depositphotos

Nürnberg (ost)

Das Amt für Cybercrime-Ermittlungen des Nürnberger Kriminaldienstes hat in den letzten Wochen wiederholt betrügerische Vorfälle auf verschiedenen Kleinanzeigenportalen entdeckt. Die Polizei warnt vor raffinierten Betrugsmaschen beim Online-Handel.

In zahlreichen gemeldeten Fällen werden Nutzer während des vermeintlich harmlosen und oft routinemäßigen Bezahlvorgangs plötzlich mit Links konfrontiert, die auf den ersten Blick vertrauenswürdig erscheinen. Doch tatsächlich handelt es sich um sogenannte Phishing-Links, also täuschend echt gestaltete Internetseiten. Betrüger versuchen auf diesen Seiten sensible Daten wie Kreditkarteninformationen oder gar Zugangsdaten zum Online-Banking abzufangen.

Die Vorgehensweise der Betrüger ist äußerst geschickt getarnt. Oft wird Druck ausgeübt, Dringlichkeit suggeriert oder eine sichere Abwicklung durch angebliche Zahlungsdienste vorgetäuscht. All das dient letztendlich nur einem Zweck: dem Zugang zu Ihrem Geld.

Das entsprechende Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei gibt folgende Präventionstipps:

Falls Sie Opfer eines solchen Betrugs geworden sind oder einen entsprechenden Verdacht hegen, können Sie sich jederzeit an Ihre örtliche Polizeidienststelle wenden.

Verfasst von: Michael Petzold

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Bayern für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 15889 Fälle gemeldet, wobei 5068 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 3974 Verdächtige, darunter 2801 männliche und 1173 weibliche Verdächtige. 1276 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 16397, wobei 5737 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4098, darunter 2795 männliche und 1303 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 1266 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 15.889 16.397
Anzahl der aufgeklärten Fälle 5.068 5.737
Anzahl der Verdächtigen 3.974 4.098
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.801 2.795
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.173 1.303
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.276 1.266

Quelle: Bundeskriminalamt

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