Ein Jugendlicher versuchte, ein Parfüm zu stehlen, hatte jedoch eine geladene Schreckschusspistole und Cannabis bei sich. Die Bundespolizei ermittelt.
Nürnberg: Dieb mit Waffe und Drogenutensilien
Nürnberg (ost)
Am Freitagnachmittag (18. Oktober) versuchte ein junger Mann, in einem Drogeriemarkt im Nürnberger Hauptbahnhof Parfüm zu stehlen. Er hatte eine geladene Schreckschusspistole und Cannabis bei sich. Die Bundespolizei führt die Ermittlungen.
Gegen 15:45 Uhr informierte der Ladendetektiv eines Drogeriemarktes die Bundespolizei Nürnberg darüber, dass ein Jugendlicher versucht hatte, Parfüm zu stehlen. Der Detektiv und eine Angestellte beobachteten den 17-jährigen Deutschen, wie er ein Parfüm aus dem Regal nahm und den Diebstahlschutz entfernte. Bei der Durchsuchung fand ein Bundespolizist in der rechten Jackentasche des Jugendlichen eine geladene Schreckschusspistole. Außerdem hatte er eine Handtasche dabei, in der sich eine Feinwaage mit Cannabisrückständen, Druckverschlusstütchen und 455 Euro Bargeld befanden. Der Jugendliche wurde zur weiteren Bearbeitung des Falles zur Dienststelle gebracht. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme aller Gegenstände an. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Jugendliche seinen Eltern übergeben.
Die Bundespolizei hat Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls mit Waffen, Verstoßes gegen das Waffengesetz und gewerbsmäßigen Handels mit Cannabis eingeleitet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2021/2022
Die Drogenraten in Bayern zwischen 2021 und 2022 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 49244 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 bereits 50012 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 46250 auf 46698. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 39804 auf 41572. Darunter waren 35704 männliche Verdächtige und 5868 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 11547 auf 13630. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an gemeldeten Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 49.244 | 50.012 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 46.250 | 46.698 |
Anzahl der Verdächtigen | 39.804 | 41.572 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 34.056 | 35.704 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5.748 | 5.868 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 11.547 | 13.630 |
Quelle: Bundeskriminalamt