Ein 63-jähriger Mann wurde festgenommen, nachdem er in einen Kiosk eingebrochen war. Die Polizei wurde von aufmerksamen Zeugen alarmiert.
Nürnberg: Einbruch in Lottoladen, Verdächtiger leistet Widerstand bei Festnahme
Nürnberg (ost)
Ein Mann im Alter von 63 Jahren wird verdächtigt, am späten Montagabend (28.04.2025) in einen Kiosk im Nürnberger Stadtteil St. Johannis eingebrochen zu sein. Bei der Festnahme des flüchtigen Tatverdächtigen leistete dieser Widerstand. Der vermeintliche Einbrecher befindet sich in Untersuchungshaft.
Um 23:30 Uhr alarmierten aufmerksame Zeugen die Polizei und meldeten einen Einbruch in einen Lottoladen in der Frommannstraße. Der zunächst Unbekannte flüchtete anschließend in Richtung Friedrich-Ebert-Platz. Zwei Zeugen verfolgten den Mann bis zur Ankunft der Polizei. Kurz darauf nahmen alarmierte Streifenwagen der Polizeiinspektion Nürnberg-West und der Zivilen Einsatzgruppe Nürnberg den 63-jährigen Mann vorläufig fest und legten ihm Handschellen an. Bei der folgenden Durchsuchung wehrte er sich und versuchte unter anderem, die Beamten zu treten. Niemand wurde dabei verletzt.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken traf als erstes am Tatort ein und führte unter anderem eine Spurensicherung durch. Dabei stellten die Polizisten fest, dass der 63-Jährige anscheinend eine Schaufensterscheibe des Geschäfts eingeschlagen und Tabakwaren sowie Lose im Wert von mehreren tausend Euro aus dem Innenraum gestohlen hatte.
Das zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat mittlerweile die weiteren Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der mutmaßliche Einbrecher dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Nürnberg vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Der 63-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls strafrechtlich verantworten.
Verfasser: Christian Seiler / bl
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Bayern für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Bayern stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 2844 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3436 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 599 auf 888. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 654 auf 757, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 533 auf 655 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 121 auf 102 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank ebenfalls von 284 auf 422. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 2.844 | 3.436 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 599 | 888 |
Anzahl der Verdächtigen | 654 | 757 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 533 | 655 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 121 | 102 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 284 | 422 |
Quelle: Bundeskriminalamt