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Nürnberg: Flughafenzoll entdeckt Drogen bei Bodypackerin

Der Nürnberger Flughafenzoll fand harte Drogen bei einer Reisenden. Sie wurde angezeigt und die Drogen wurden beschlagnahmt.

Copyright: Zoll
Foto: Presseportal.de

Nürnberg (ost)

Am Samstag entdeckte der Zoll am Nürnberger Flughafen drei Gramm harter Drogen bei einer Bodypackerin aus Südeuropa. Die Reisende hatte lediglich Handgepäck und behauptete, “nichts anzumelden” zu haben. Nachdem ein Drogenwischtest positiv ausfiel, wurde ihr jedoch eine körperliche Durchsuchung angekündigt. Dabei zog die Frau freiwillig drei kleine Plastiktütchen aus ihrem Genitalbereich und übergab sie den Zollbeamtinnen. Nach der Wiege- und entsprechenden Tests stellte sich heraus, dass die Tütchen jeweils zwei Gramm Kokain und knapp ein Gramm Amphetamin enthielten.

Gegen die 30-jährige Frau wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Sie durfte ihre Reise gegen eine Sicherheitsleistung von 300 Euro fortsetzen. Die Drogen wurden beschlagnahmt.

Bereits am 9. Januar hatte eine andere Kontrolleinheit des Nürnberger Zolls am Parkplatz Ludergraben an der A 3 knapp elf Gramm Amphetamin beim Fahrer eines osteuropäischen Klein-LKW sichergestellt. Der 38-Jährige durfte seine Fahrt nach Einleitung eines Strafverfahrens ebenfalls – ohne die Drogen – fortsetzen.

Zusätzliche Information

Bodypacken wird auf zwei Arten durchgeführt: sogenannte “Schieber” führen die Drogenpäckchen in die Körperöffnungen im Genitalbereich ein, während “Schlucker” die Päckchen schlucken. Wenn ein Behälter platzt, kann es in beiden Fällen zu schwerwiegenden und möglicherweise tödlichen gesundheitlichen Folgen kommen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bayern für 2022/2023

Die Drogenraten in Bayern zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 50.012 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 50.746 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 46.698 im Jahr 2022 auf 46.959 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 41.572 im Jahr 2022 auf 40.924 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 35.301 Männer und 5.623 Frauen im Jahr 2023. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 13.630 im Jahr 2022 auf 15.083 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 50.012 50.746
Anzahl der aufgeklärten Fälle 46.698 46.959
Anzahl der Verdächtigen 41.572 40.924
Anzahl der männlichen Verdächtigen 35.704 35.301
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5.868 5.623
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 13.630 15.083

Quelle: Bundeskriminalamt

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