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Oberleitung: Gefahr auf Brücke

Ein junges Paar schlief gefährlich nahe an Bahngleisen, Feuerwehr verhinderte lebensgefährliche Situation.

Foto: Unsplash

München (ost)

Samstag, 20. Juli 2024; 7.20 Uhr

Auf dem Nockherberg

Am Samstagmorgen befand sich ein junges Paar im Münchener Osten in einer äußerst gefährlichen Situation. Eine Passantin alarmierte die Feuerwehr.

Auf dem Rückweg von einem Einsatz wurden Feuerwehrkräfte von einer aufmerksamen Frau gestoppt und um Hilfe gebeten. Auf einer Brücke über den Bahngleisen bemerkte sie ein schlafendes Paar auf einem Vorsprung jenseits des Geländers. Der anwesende Zugführer (der Feuerwehr) erkannte sofort zwei wesentliche Gefahren: es bestand akute Absturzgefahr und die Möglichkeit eines Stromschlages, da die herabhängenden Beine der jungen Menschen der 15.000 Volt führenden Oberleitung gefährlich nahekamen. Auch ohne direkten Kontakt können solch große Spannungen zu einem Spannungsüberschlag führen. Weitere Kräfte wurden sofort alarmiert, die Gleissperrung wurde veranlasst. Gleichzeitig wurde versucht, die beiden Personen sanft zu wecken, ohne sie zu erschrecken. Als dies gelang, wurde das offensichtlich alkoholisierte Paar ohne weitere Sicherungsmaßnahmen über das Geländer geführt. Eine plausible Erklärung für den ungewöhnlichen Schlafplatz konnten sie nicht liefern.

Selbst wenn die Feuerwehr nur minimal eingreifen musste, appelliert die Branddirektion dringend: Wer sich in der Nähe von Gleisanlagen, Oberleitungen, absturzgefährdeten Bereichen oder wie hier an Orten aufhält, an denen alle Gefahren gleichzeitig auftreten, begibt sich in akute Lebensgefahr. Auch vor dem Hintergrund vergangener Ereignisse mit Todesfolge gilt der Aufruf, niemals in die genannten Bereiche zu gehen!

Dank gebührt den aufmerksamen Personen, die Zivilcourage gezeigt und sofort Hilfe geholt haben.

Es ist der Feuerwehr nicht bekannt, ob die kurzzeitige Sperrung der Gleise Auswirkungen auf den Bahnverkehr hatte. Die Polizei prüft, ob das junge Paar rechtliche Konsequenzen zu befürchten hat.

Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr

(pes)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bayern für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Bayern im Jahr 2022 zeigt insgesamt 375.700 Unfälle. Davon endeten 49.394 Unfälle mit Personenschaden, was 13,15% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 7.464 Unfälle aus, was 1,99% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 2.177 Fällen registriert, was 0,58% der Gesamtunfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 316.665, was 84,29% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 316.665 Unfälle (84,29%), außerorts (ohne Autobahnen) 113.109 Unfälle (30,11%) und auf Autobahnen 27.468 Unfälle (7,31%). Insgesamt gab es 519 Todesopfer, 9.785 Schwerverletzte und 51.996 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 375.700
Unfälle mit Personenschaden 49.394
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 7.464
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 2.177
Übrige Sachschadensunfälle 316.665
Ortslage – innerorts 316.665
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 113.109
Ortslage – auf Autobahnen 27.468
Getötete 519
Schwerverletzte 9.785
Leichtverletzte 51.996

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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