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Oberpfalz: Schlag gegen Geldautomatenaufbrecherbande

Unbekannte brachen mit brachialer Gewalt Geldautomaten auf und entwendeten knapp eine Million Euro Bargeld. Acht Tatverdächtige in Untersuchungshaft, darunter albanische, nordmazedonische und kosovarische Staatsangehörige.

Foto: Depositphotos

Mittelfranken / Bayern (ost)

Seit dem Sommer 2023 haben Unbekannte in Bayern mehrere Geldautomaten mit Gewalt aufgebrochen und etwa eine Million Euro Bargeld gestohlen. Die Kriminalpolizei in Nürnberg hat in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mehrere Verdächtige identifiziert. Derzeit befinden sich acht Personen in Untersuchungshaft.

Seit dem Sommer 2023 wurden zunächst in ganz Bayern Geldautomaten aufgebrochen, die sowohl in Bankgebäuden als auch unabhängig in öffentlichen Einrichtungen standen. Auffällig war der Einsatz von hydraulischen Rettungsspreizern, die oft aus Einbrüchen in Feuerwehrhäusern stammten. Um an die Rückseite der Geräte zu gelangen, brachen die Verdächtigen oft in benachbarte Gewerbeobjekte ein und gelangten durch Wanddurchbrüche in die Technikräume.

Das Fachkommissariat für Bandendelikte der Nürnberger Kriminalpolizei hat daraufhin in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung der Taten und möglicher Täterstrukturen eingerichtet. Im Rahmen intensiver kriminaltaktischer Maßnahmen gelang es, eine international vernetzte Gruppe zu identifizieren, die in wechselnder Besetzung die Verbrechen begangen hat.

Daraufhin wurden drei Verdächtige im Stadtgebiet von Nürnberg festgenommen, die verdächtigt werden, Geldautomaten in Mittelfranken und der Oberpfalz aufgebrochen zu haben. Nach weiteren Taten im April 2024 in Pilsach (Oberpfalz) und im September 2024 in Oberbayern (Riederau und Fürstenfeldbruck) konnten fünf weitere Verdächtige durch Spezialeinsatzkräfte festgenommen werden.

Der gesamte Ermittlungskomplex umfasst insgesamt elf Taten in Mittelfranken, Oberfranken, Oberpfalz und Oberbayern. Die Bande hat etwa 950.000 Euro Bargeld gestohlen und einen Sachschaden von etwa 230.000 Euro verursacht.

Die Ermittlungen der Nürnberger Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth richten sich gegen gut ein Dutzend Verdächtige mit albanischer, nordmazedonischer oder kosovarischer Staatsangehörigkeit. In ganz Bayern wurden bereits acht Verdächtige festgenommen und befinden sich aufgrund der erlassenen Haftbefehle in Untersuchungshaft.

Verfasst von: Michael Petzold / bl

Quelle: Presseportal

nf24