Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Ostern: Bundespolizei im Einsatz gegen Diebe und S-Bahnsurfer

Bundespolizei bei öffentlichkeitswirksamen Einsätzen: Diebe ermittelt und S-Bahnsurfer gesichtet. Schutz vor lebensgefährlichen Aktionen!

Zahlreiche, z.T. öffentlichkeitswirksame Einsätze absolvierte die Münchner Bundespolizei von Gründonnerstag bis Ostersonntag.
Foto: Presseportal.de

München (ost)

Ostern wird auch als Fest des Friedens bezeichnet. Leider halten sich nicht alle im bahnpolizeilichen Aufgabenbereich der Bundespolizei daran. Vom Gründonnerstag (28. März) bis zum Ostersonntag (31. März) gab es unter anderem die folgenden, teilweise öffentlichkeitswirksamen Einsätze der Bundespolizei.

* Ermittlungen gegen Diebstahl

Am Abend des Gründonnerstags (28. März) konnten nach umfangreichen Überwachungsmaßnahmen der Bundespolizei zwei Rumänen nach einem Diebstahlsverdacht vom Vortag (27. März) am Bahnhof Pasing festgenommen und kurz darauf eindeutig identifiziert werden.

Die 21 und 28 Jahre alten Rumänen, die in Deutschland keinen festen Wohnsitz hatten, hatten am Bahnsteig 3 in Pasing einer 50-jährigen Deutschen, als diese ihren mit mehreren Elektrogeräten gefüllten Rucksack auf einer Sitzbank zurückgelassen hatte, gestohlen. Als die Frau aus Herford in Nordrhein-Westfalen aufstand und ohne Rucksack in einen Zug stieg, nutzten die beiden Diebe die Gelegenheit. Videos zeigten, wie die Täter den Bahnhof mit dem Rucksack (Schadenshöhe ca. 4.000 Euro) über den Nordausgang verließen. Die Aufnahmen zeigten auch, dass sich die beiden Rumänen am Bahnsteig auffällig verhielten und unter anderem immer wieder bettelnd auf Reisende zugegangen waren.

Die Geschädigte konnte am Mittwoch ein mobiles Endgerät orten und der Bundespolizei den “Treffer” melden. Die daraufhin eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führten rund 32 Stunden später zur Festnahme der Täter in Sendling. In einem Fahrzeug mit rumänischen Kennzeichen wurden neben dem Rucksack auch alle gestohlenen Gegenstände, darunter Kleidung der 50-jährigen Frau aus Ostwestfalen sowie ihr E-Book-Reader, Laptop und Tablet, sichergestellt.

** Widerstand, tätlicher Angriff, Körperverletzung und Beleidigung Kurz vor elf Uhr kam es am Gründonnerstag (28. März) auf dem stark frequentierten Querbahnsteig des Hauptbahnhofs München zu einem Streit zwischen einem Bahnreiniger und einer Passantin. Eine 50-jährige Deutsche hatte versucht, Gegenstände aus dem Müllbehälter des Reinigers zu nehmen. Eine Streife der Bundespolizei wurde auf den daraus resultierenden Konflikt aufmerksam. Die Frau weigerte sich, nach Klärung des Sachverhalts einem Platzverweis der Beamten zu folgen. Als dieser mit einfacher körperlicher Gewalt durchgesetzt werden sollte, trat sie einem Bundespolizisten gegen das Schienbein und beleidigte alle Einsatzkräfte. Der 22-jährige Beamte konnte trotz leichter Verletzung seinen Dienst fortsetzen.

Die bereits in 54 Fällen, hauptsächlich Eigentumsdelikten und Hausfriedensbrüchen, polizeibekannte Frau wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I auf freien Fuß gesetzt. Die obdachlose Frau wird von der Bundespolizei wegen Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollzugsbeamte sowie Körperverletzung und Beleidigung angezeigt.

*** Körperverletzung

Kurz vor 19 Uhr kam es in einer Regiobahn vor dem Ostbahnhof zu einer Körperverletzung. In dem stark frequentierten RE 5 gerieten zwei ältere Männer in Streit um einen Sitzplatz. Ersten Ermittlungen zufolge standen zahlreiche Reisende – aufgrund von Platzmangel – dicht gedrängt in den Gängen. Ein 58-jähriger Mann aus Chieming, Landkreis Traunstein, saß trotz des vollen Abteils alleine in einem Vierabteil und blockierte mit mehreren Gepäckstücken drei weitere Sitzplätze. Leute, die fragten, ob sie sich setzen dürften, wies er wiederholt mit der Begründung ab, dass er am Fuß operiert worden sei und daher Platz brauche, um den Fuß auszustrecken. Ein 56-jähriger Landsmann akzeptierte dies nicht und nahm nach Zeugenaussagen ruhig und ohne Aggression – nach einer kurzen, heftigen Diskussion – einen Koffer vom Sitzplatz, um Platz zu schaffen.

Der Koffer war offensichtlich nicht vollständig verschlossen, so dass einige Akten aus dem Koffer auf den Boden fielen. Der 56-jährige Mann aus Feldmoching setzte sich mit seiner Tochter auf die nun zwei freien Plätze. Der ältere Mann reagierte nicht auf das Angebot des Jüngeren, die Akten aufzuheben, sondern rief stattdessen die Polizei, die beide Männer am Gleis 8 des Ostbahnhofs zur Klärung des Sachverhalts mitnahm.

Bei der ersten informatorischen Befragung zeigte sich der bisher nicht polizeilich in Erscheinung getretene 58-jährige Mann gegenüber den Beamten sehr aufgebracht. Es ergab sich der Verdacht, dass er sich möglicherweise durch Tritte gegen den jüngeren Mann strafbar gemacht haben könnte. Der Chieminger verweigerte die Herausgabe seines Ausweises und ließ die Beamten nicht ausreden. Er unterbrach ständig die Beamten und sprach am Bahnsteig laut unbeteiligte Reisende an. Auch auf der Dienststelle konnte der Mann nicht beruhigt werden und verhielt sich respektlos gegenüber den Einsatzkräften. Nach Abschluss aller erforderlichen polizeilichen Maßnahmen konnten alle Beteiligten die Dienststelle verlassen. Der 58-jährige Mann kündigte an, eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Beamten einzureichen.

**** Unbekannte S-Bahnsurfer gesichtet Kurz nach 16 Uhr wurde an einer S4 zwischen Aubing und Buchenau gemeldet, dass zwei unbekannte S-Bahnsurfer gesehen wurden. Laut vorliegenden Informationen sollen am S-Bahnhaltepunkt Aubing zwei Personen in einer stadtauswärts fahrenden S-Bahn gesehen worden sein. Die Ermittlungsmaßnahmen der Landes- und Bundespolizei, einschließlich des Einsatzes eines Hubschraubers der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim, ergaben keine Hinweise auf die beiden Personen. Die Bahnstrecke zwischen Aubing und Buchenau war für etwa eine halbe Stunde gesperrt, was zu geringfügigen Einschränkungen im Bahnverkehr führte.

Erst am 14. März wurde am Haltepunkt Starnberg-Nord eine Frau außen auf einer S-Bahn gemeldet, die in Richtung München fuhr (siehe Pressemitteilung Nr. 57 vom 15. März 2024). Aufgrund dieses Vorfalls und weiterer ähnlicher Vorfälle in diesem Jahr warnt die Bundespolizei vor diesen lebensgefährlichen Aktionen! Personen, die Personen auf oder an S-Bahnen oder Zügen bemerken, sollten umgehend die (Bundes)Polizei informieren.

***** Unterschlagung E-Bass-Gitarre, 1.500 EUR Schaden Ein 42-jähriger Brasilianer meldete der Bundespolizei den Verlust seiner E-Bass-Gitarre. Der in Lohhof wohnende Mann gab an, seine Instrumententasche mit einer Yamaha-E-Bass am Freitagmorgen kurz nach 02:30 Uhr am Bahnsteig 2 am Marienplatz stehen gelassen zu haben. Videoaufnahmen zeigen, wie ein anderer unbekannter Mann das Musikinstrument nimmt und damit in eine S-Bahn (S1 Richtung Freising) einsteigt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 1.500 Euro.

Die Bundespolizei sucht nun nach dem Täter und überprüft unter anderem die Videoaufzeichnungen der S1. Personen, die Hinweise zur gestohlenen Yamaha-E-Bass-Gitarre geben können, beispielsweise wenn sie zum Verkauf angeboten wird oder jemand, der wenig mit Musik zu tun hat, mit einem solchen Instrument gesehen wird, sollten umgehend die Bundespolizei unter der Rufnummer 089/515550-0 kontaktieren.

Das angehängte Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz “Bundespolizei” im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Kontakt:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 – 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 – 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bayern für 2022

Im Jahr 2022 gab es in Bayern insgesamt 375.700 Verkehrsunfälle. Davon waren 49.394 Unfälle mit Personenschaden, was 13,15% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 7.464 Fälle aus, was 1,99% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 2.177 Fällen registriert, was 0,58% aller Unfälle ausmacht. Der Großteil der Unfälle (84,29%) waren übrige Sachschadensunfälle, die sich innerorts ereigneten. Außerorts, ohne Autobahnen, gab es 113.109 Unfälle (30,11%), während auf Autobahnen 27.468 Unfälle (7,31%) verzeichnet wurden. Insgesamt gab es 519 Verkehrstote, 9.785 Schwerverletzte und 51.996 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 375.700
Unfälle mit Personenschaden 49.394
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 7.464
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 2.177
Übrige Sachschadensunfälle 316.665
Ortslage – innerorts 316.665
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 113.109
Ortslage – auf Autobahnen 27.468
Getötete 519
Schwerverletzte 9.785
Leichtverletzte 51.996

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24