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Otterfing: Streit unter Mädchen eskaliert

Im Hauptbahnhof kam es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Mädchen. Drei Jugendliche wurden wegen Körperverletzung ermittelt.

Fünf Jugendliche in Otterfing nach Graffiti-Tat geschnappt.
Foto: Presseportal.de

München, Otterfing, Lkr. Miesbach (ost)

Im Hauptbahnhof geriet sich am frühen Dienstagmorgen (22. April) eine Mädchengruppe „in die Haare“. In Otterfing wurden kurz nach Mitternacht fünf Jugendliche ertappt, die im Verdacht stehen für ein Graffiti in der Bahnhofsunterführung verantwortlich zu sein.

* Hauptbahnhof – wechselseitige gefährliche Körperverletzung:

Gegen 01:25 Uhr erkannten Bundespolizisten im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes eine körperliche Auseinandersetzung unter Mädchen. Nach ersten Ermittlungen kam es dabei wechselseitig zu Schlägen, Tritten und Haareziehen. Als an der Tat beteiligt gelten drei Jugendliche im Alter von 14, 15 (beide Deutsche) und 17 Jahren. Woran der Streit, der in München Wohnenden entbrannte ist nicht bekannt.

Ausgewertete Videoaufnahmen zeigen, wie die 15-Jährige auf drei Mädchen, darunter die 17-Jährige aus der Ukraine zuging, und unvermittelt damit beginnt diese körperlich zu attackieren. Im weiteren Verlauf trat die 14-Jährige, Begleiterin der 15-Jährigen, mit den Beinen gegen die Ukrainerin. Als die Ältere sich körperlich wehrte, griff ihr die 15-Jährige in die Haare und zog derart, dass die 17-Jährige zu Boden ging und ihr Haare im Büschel ausgerissen wurden. Zwei unbeteiligte Begleiterinnen der Älteren gingen dazwischen und versuchten die drei Kontrahentinnen zu trennen.

Nach Mitnahme der drei Jugendlichen in den Dienstverrichtungsraum am Gleis 26 verweigerte die 15-Jährige jedwede Kooperation. Als sie damit drohte Handyaufnahmen der Beamten zu machen, kam es bei den weiteren polizeilichen Maßnahmen zu Widerstandshandlungen, bei denen jedoch keine Beamten verletzt wurden.

Nach Rücksprache mit der Kinderschutzstelle wurden alle fünf angetroffenen Mädchen für die selbstständige Heimfahrt entlassen. Die Bundespolizei hat gegen die drei Tatbeteiligten Ermittlungen wegen wechselseitiger, zum Teil gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

** Otterfing – „Fußball-Graffiti“:

Kurz nach ein Uhr meldete eine Anwohnerin mehrere „Graffiti-Künstler“, die sich in der Bahnunterführung in Otterfing, Lkr. Miesbach, „verewigten“.

Streifen der Landes- und Bundespolizei konnten in der Nähe sechs Personen im Alter von 16 bis 18 Jahren, fünf aus Otterfing, einer aus Holzkirchen, aufgreifen. In einem Auto, dass dem 18-Jährigen zugeordnet werden konnte, wurden frisch benutzte Sprühköpfe aufgefunden. Mehrere der Jugendlichen hatten zudem frische Farbanhaftungen an ihrer Kleidung.

In der Bahnunterführung befand sich auf einer Fläche von 16,8 m² ein frisches „rotes Fußball-Graffiti“, mit dem ein anderes „blaues“ übertüncht wurde.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigungen eingeleitet. Bei fünf der sechs Angetroffenen (allesamt Deutsche) wurden die Erziehungsberechtigten informiert.

*** Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Quelle: Presseportal

nf24